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Wegen Westring: Nistkasten für Wanderfalken am Dom montiert

Von Luise Walchshofer, 27. November 2017, 05:26 Uhr
Bild 1 von 10
Bildergalerie So haben Sie den Linzer Dom noch nie gesehen
Bild: Diözese Linz / Appenzeller

LINZ. Hoch oben im Turm des Linzer Mariendoms ist sich seit kurzem nicht nur die Stube des Eremiten, in Zukunft sollen dort auch Wanderfalken ein Zuhause finden.

Seit wenigen Tagen befindet sich in etwa 70 Metern Höhe ein Nistkasten für die Greifvögel.

Anbringen lassen hat ihn die Asfinag. Der Grund: Nistplätze und - kästen zu errichten ist ein Teil der Auflagen, die im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für den Bau des Linzer Westrings (A26) erteilt wurden. Dass die streng geschützten Tiere in der Nähe der Baustelle in den Urfahrwänd einen Lebensraum fanden, war ein Grund für Einsprüche gegen den Bau der Autobahn.

Aufwändige Montage

"Wir haben mehrere Nistplätze an bestehenden Felsstrukturen errichtet. An einem in den Urfahrwänd, abgerückt von der Baustelle, gab es schon einen Bruterfolg, was uns sehr freut", sagt Klaus Mittermayr, einer der Projektleiter der A26. "Zudem haben wir gemeinsam mit Experten Standorte für Nistkästen ausgesucht. Einer davon ist eben am Mariendom." Den überdachten Holzkasten – 70 mal 70 Zentimeter Grundfläche plus eine Abflugterrasse – hat die Asfinag von einer Firma für Landschaftsbau konstruieren lassen.

Ihn anzubringen, war eine aufwändige Angelegenheit: Zuerst musste der Kasten über enge und steile Treppen innen im Turm nach oben gebracht werden. Die Montage nahm Dombauhüttenmeister Gerhard Fraundorfer gemeinsam mit Industriekletterern vor. Zuerst wurde ein Metallrahmen als Halterung außen am Turm fixiert, danach der Kasten darauf befestigt.

Langer Prozess

Dann heißt es abwarten, ob die Falken den Nistkasten entdecken und annehmen. "Aktiv angelockt werden die Vögel nicht", sagt Mittermayr. Erstmals beschäftigt hat sich die Asfinag mit dem Thema Wanderfalke im Herbst 2014. Inklusive aller Tätigkeiten, die mit dem Projekt zu tun hatten, angefangen von Experten bis zu Behördenverfahren, wurden laut Schätzungen der Infrastrukturgesellschaft 50.000 bis 70.000 Euro in das Projekt investiert.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.11.2017 20:02

Eine Schnapsidee kommt selten allein !
Wie schaut es mit der
kostenlosen Betreuung des Nachwuchses aus ?
Ich hoffe, wir füttern auch hier
einen Beauftragten mit.

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aloisia73 (133 Kommentare)
am 27.11.2017 17:56

ich mache mir eigentlich Sorgen um den Dom und seine Bausubstanz, denn auch die Brut der Wanderfalken wird den Dom verschmutzen nicht nur die Tauben.

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 27.11.2017 22:06

Falken jagen Tauben, ein günstiger Nebeneffekt.

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Johann_Braunsperger (100 Kommentare)
am 27.11.2017 14:22

Westring? Welch ein Westring? Es ist eine Autobahnbrücke wo vorne und hinten keine Autobahn dran ist.
Ein Hochwasserschutz verhindert keine Überflutungen, er verlagert sie nur. Ebenso verhindern neue Straßen und neue Brücken nicht die Autoflut und das Verkehrschaos, sie werden bloß verlagert.
Ohne, dass die Menge der Autofahrten verringert wird ist diesem Problem nicht beizukommen. Diese Erkenntnis ist mehrheitlich noch nicht durchgedrungen, weshalb die Gesellschaft zwangsweise die Hebel verkehrt ansetzt und am Ausbau der Infrastruktur für Automobilität krampfhaft festhält und dabei genau das Gegenteil erreicht.
Der Traum von der autogerechten Stadt, der autogerechten Gesellschaft aus den
70-iger Jahren ist noch nicht ausgeträumt.
Umfahrungen, Durchzugsstraßen, Einfahrten, Ausfahrten, Parkhäuser, Tiefgaragen, noch tiefere Garagen, Autosegnung, Autokorso, Autokino. Das Programm war bunt und vielfältig und sitzt jetzt nicht nur in Stau und Chaos,sondern noch immer in vielen Köpfen fest

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( Kommentare)
am 27.11.2017 11:45

Betreibt man bei betroffenen Wesen der Gattung Homo Sapiens Sapiens auch derartigen Aufwand?

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Zonne1 (3.665 Kommentare)
am 27.11.2017 15:02

Der homo sapiens sapiens braucht nicht geschützt werden, seine Anzahl ist besonders auf asphaltierten Flächen seit einiger Zeit eine echte Plage geworden...

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Johann_Braunsperger (100 Kommentare)
am 27.11.2017 11:27

Westring? Welch ein Westring? Es ist eine Autobahnbrücke wo vorne und hinten keine Autobahn dran ist.
Ein Hochwasserschutz verhindert keine Überflutungen, er verlagert sie nur. Ebenso verhindern neue Straßen und neue Brücken nicht die Autoflut und das Verkehrschaos, sie werden bloß verlagert.
Ohne, dass die Menge der Autofahrten verringert wird ist diesem Problem nicht beizukommen. Diese Erkenntnis ist mehrheitlich noch nicht durchgedrungen, weshalb die Gesellschaft zwangsweise die Hebel verkehrt ansetzt und am Ausbau der Infrastruktur für Automobilität krampfhaft festhält und dabei genau das Gegenteil erreicht.
Der Traum von der autogerechten Stadt, der autogerechten Gesellschaft aus den
70-iger Jahren ist noch nicht ausgeträumt.
Umfahrungen, Durchzugsstraßen, Einfahrten, Ausfahrten, Parkhäuser, Tiefgaragen, noch tiefere Garagen, Autosegnung, Autokorso, Autokino. Das Programm war bunt und vielfältig und sitzt jetzt nicht nur in Stau und Chaos,sondern noch immer in vielen Köpfen fest

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reibungslos (14.524 Kommentare)
am 27.11.2017 12:15

Aber es ist doch wegen der Wirtschaft. Arbeitsplätze, Steuereinnahmen etc. Und auch kranke Leute sind ein gutes Geschäft.

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susisorgenvoll (16.697 Kommentare)
am 27.11.2017 10:38

Führt der Westring jetzt am Dom vorbei?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.11.2017 12:13

warum? weil du keine schritt gehen kannst?

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futzi (1.539 Kommentare)
am 27.11.2017 09:25

Past was sagt da Rudi dazu alles oki

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fai1 (6.022 Kommentare)
am 27.11.2017 08:01

Achtung, Achtung - Es wird sich doch jemand finden der dann klagt, dass das viertelstündige Schlagen der Turmuhr den Falken psychisch total beeinträchtigt.
Jetzt findet es eh schon keine Biber mehr und dann das auch noch.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.11.2017 08:15

Der Autobahngegner schläft nie.
Wobei auch zu bedenken ist,
dass der Falke nicht so blöd ist
wie die Grünen
glauben und manche studierte Architekten:
der schaut sich das vorher an.

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ersterkarli (4.672 Kommentare)
am 27.11.2017 07:49

Scheinbar gibt's dieses Projekt immer noch!

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 27.11.2017 07:49

eines sei gewiss: auch ohne dömliche nistkästen, würden die vogelviecher gut über die runden kommen,
aber vermutlich wollen halt einige wichtigtuer, sich im öffentlichen rampenlicht etwas sonnen !

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kual (1.360 Kommentare)
am 27.11.2017 07:56

allein die Schreibweise Vogelviecher zeigt schon , das Sie ein Ignorant sind !

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contra (1.272 Kommentare)
am 27.11.2017 06:52

Eine erfreuliche Meldung! Wenn für eine Spezies (Luise Walchshofer weiß, dass es sich um keine Raub sondern um Greifvögel handelt - was nicht allen Redakteuren bekannt ist wie z.B. beim ORF III)ein derartiger Aufwand betrieben wird, scheint mir die Welt (unsere) noch in Ordnung!Ich freue mich schon jetzt auf weitere Berichte.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.11.2017 08:21

Interessant! Warum nicht gleich?
„Der veraltete Begriff Raubvögel implizierte, dass die betreffende Vogelgruppe zu bewussten kriminellen Handlungen fähig sei und beinhaltete eine negative Wertung. Er findet deshalb heute keine Verwendung mehr. Greifvögel, wie auch andere Beutegreifer, rauben nicht. Sie greifen ihre Beutetiere zum Zwecke des Nahrungserwerbs. “ --- › http://www.greifvogel.de/greifvoegel/index.html

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