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Sanierung der Mietwohnung treibt einen Linzer zur Verzweiflung

Von Von Herbert Schorn, 28. September 2010, 00:04 Uhr
Sanierung der Mietwohnung treibt einen Linzer zur Verzweiflung
Kein Kellerabteil, Wohnung geflutet, Schimmel: Der Umbau in der Gruberstraße 66 wurde für einen Linzer zur Odyssee. Bild: Weihbold

LINZ. Kellerabteil seit sieben Monaten unbenützbar, 36 Handwerkertermine, Wohnung geflutet, Schimmel bis in die Möbel hinein – die Sanierung seiner Mietwohnung kostet Roland Ehrentraut den letzten Nerv. Jetzt wurde der Linzer auch noch krank.

Vor genau einem Jahr begann der Leidensweg des 36-jährigen Linzers: Die Wohnungsgenossenschaft GWG begann die Sanierung des Hauses an der Linzer Gruberstraße. Dort hat Ehrentraut seit 14 Jahren eine 34 Quadratmeter große Mietwohnung, deren Inneneinrichtung er vor vier Jahren mit Maßeinbaumöbeln aufwändig erneuerte.

Im März dieses Jahres musste der Sanitätshelfer seinen Keller ausräumen, um Platz für die Sanierung zu machen. Eine Ersatzfläche gab es nicht: „Ich musste Freunde bitten, um meine Sachen einstellen zu können.“ Der Keller sei bis heute nicht benutzbar.

GWG: „Haben rasch reagiert“

Im Juli nahm der Umbau dann dramatische Dimensionen an: In der Phase, in der das Dach abgedeckt war, gab es um zwei Uhr morgens ein Unwetter mit wolkenbruchartigen Regenfällen und Sturm. Die Mansardenwohnung wurde fünf Zentimeter hoch geflutet: „Plötzlich schoss das Wasser in Bächen aus der Decke und von den Wänden“, berichtet Ehrentraut. Nur mithilfe der Feuerwehr konnte er der Wassermassen Herr werden.

Doch dann sei wochenlang nichts passiert: „Ich musste in der feuchten Wohnung leben.“ Seine Anrufe habe die GWG ignoriert. Erst an dem Tag, als er – wie der GWG angekündigt – für drei Wochen ins Ausland musste, sei ein Trockentrupp gekommen. Er musste ihn unverrichteter Dinge wegschicken. Die Folge: Danach war die Wohnung komplett verschimmelt. „Sogar in den Büchern, den Kästen und im Gewand war Schimmel.“ Erst nach langen Verhandlungen erhielt er eine passende Ersatzwohnung. Die Folge: Er wurde krank, musste zwei Tage mit grippeähnlichen Symptomen ins AKH. Für ihn ist das alles eine „Riesensauerei“.

Die GWG weist die Schuld von sich. „Wir haben auf das Unwetterproblem so rasch als möglich reagiert und einen Sachverständigen geschickt“, sagt Bautechnikleiter Peter Mair. Mittlerweile sei klar, dass die Schäden der Flutung von der Versicherung des betroffenen Unternehmens bezahlt werden: „Da können Schäden und Unannehmlichkeiten miteingerechnet werden.“

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Brido (1.912 Kommentare)
am 29.09.2010 12:44

Wir haben mit eigenen Händen Haus gebaut, war auch nicht lustig. Wer sich in gemachte Nest legen will ist abhängig. Frage: warum wohnen Leute die nicht arbeiten in Linz,(meine nur die)es gibt außerhalb günstigere Möglichkeiten.

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am 29.09.2010 12:54

sie hätten überlegen müssen, bevor sie solchen mist schreiben traurig

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am 28.09.2010 21:32

diese wohnungsgenossenschaften und immo-träger reagieren gar nicht! nachbar hatte einen rohrbruch und ich das wasser in der wohnung -> nass, schimmel, den man roch. es kam ... NICHTS! nach wochen wurde mir ein entfeuchter mit der lautstärke eines 20 jahre alten föns, der rund um die uhr laufen sollte (und mir wahrscheinliche auch die schleimhäute ausgetrocknet hätte) angeboten. ich verbrachte einen monat bei meiner freundin - mietnachlass?? denkste! und die leier geht die ganze zeit so dahin! es ist eine FRECHHEIT! wenn man seinen eigene firma so führen würde, würde man der klagen nicht herr, aber wohnen MUSS man eben. ändert sich nichts, werde ich umziehen müssen...

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am 28.09.2010 20:53

und der Mensch kann dabei vor die Hunde gehen.
Versursacher war eindeutig die schlampige unvorsichtige Baufirma.
BEi einem Bekannten in Wien, bei dem dann die Wohnung ein Jahr lang saniert werden musste, war die Plane nicht ordentlich befestigt und so wurden 2 darunterliegende Stockwerke, die in dieser Zeit(Ferien) nicht benutzt wurden länger geflutet.
Hier hat es kein Problem mit der Versicherung gegeben und ein Architekt hat die Wiederherstellung durchgeführt und den Schadenersatz des ganzen Wohnungsinventars gemanagt.
Nebenbei bekam er auch eine gute Ersatzwohnung, sogar im ersten Bezirk!
Das war ein privates Objekt.
Offenbar je "Gemeinnütziger" umso GEMEINER wird verfahren und umso gemeiner mit den Betroffenen umgegangen.
Das selbe erlebt Mann/Frau ja auch oft bei einem Streit mit politischen Machthaberern - übrigens kann man gespannt sein wie der Streit Fekter - Fleischer in Attnang ausgeht.

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am 28.09.2010 17:06

Die Überheblichkeit, mit der die GWG auf Bewohneranliegen reagiert, ist mir auch schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Ich bewohne in einem Sechzigerjahrebau eine Wohnung im obersten Geschoß unter einer nicht gedämmten Decke zum Dachboden. Im Sommer wird es in der Wohnung sehr heiß und im Winter ist sie nicht warm zu kriegen. Jeder Häuslbauer weiß, dass das Problem mit einer begehbaren Dämmschicht am Boden des Dachbodens leicht und billig zu lösen wäre und dass eine solche Isolierung längst Standard sein müsste. Obwohl auch genug Geld im Erhaltungsfond vorhanden wäre, veranlasst die GWG diese Maßnahme nicht und reagiert in keiner Weise auf diesbezügliche Ersuchen von mir und meinen Nachbarn.
Sie vernachlässigt meines Erachtens in grober Arroganz ihre Pflichten als Verwalterin. Es steht einer gemeinnützigen Gesllschaft auch nicht gut zu Gesicht, derart wenig Interesse an Energiesparen und Klimaschutz zu haben!

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am 28.09.2010 08:00

weil immer die schuld abgeschoben wird, und keiner sich von den politikern bei der hand nimmt und etwas unternimmt, weils selber die verantwortung, darum wurdens gewählt, mit ausreden von sich schieben und von unfähigen sozialdienstleistern helfen lassen!

eine krankheit kann nie und nimmer mit geld abgegolten werden, sondern da gehört fahrlässiges verhalten angezeigt!

versicherungen zahlen mehr der kalauer des tages, alleine die rennereien und was alles haben wollen, machen es unmöglich aus so einem schlamassel gesund rauszukommen!

den menschen der institutionen ist es egal wie gwg ist ja nicht ihre wohnung und so werden weiterhin auf menschenleben nicht geachtet und der sanitätshelfer wird sich denken wenns so ist mache ich es auch so!

so entstehen menschen, die wir jetzt an den schalthebeln der macht haben rücksichtslos und ohne verantwortung, wenn es darauf an kommt eine schnelle und sinnvolle lösung herbeizuführen!

manchmal bleibt dann nur die öffentlichkeit
über die medien!

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vorsicht (3.470 Kommentare)
am 28.09.2010 09:00

was soll der blödsinn. wenn die wohnung dermaßen geflutet ist zieh ich aus. miete ist dann wegen unbenützbarkeit des mietgegenstandes auch nicht zu bezahlen. wenn der trockentrupp kommt und ich lass ihn nicht rein weil ich keine zeit hab, ist das allerdings problematisch, bzw. darf ich mich nicht wundern wenn alles verschimmelt ist. ein bißchen mitdenken anstatt auf die bösen anderen zu schimpfen wäre von seiten des mieters wohl auch nicht zuviel verlangt gewesen.

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am 28.09.2010 11:05

Erst an dem Tag, als er – wie der GWG angekündigt – für drei Wochen ins Ausland musste, sei ein Trockentrupp gekommen.
Erstens hatte er das angekündigt, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht da ist, das bezeugt dass er mitgedacht hat. Aber nur er, nicht die GWG.
Zweitens steht dort, dass er ins Ausland MUSSTE, nicht, dass er es weil er lustig ist, es jederzeit verschieben konnte.
Natürlich ist das seine Aussage und ich kann mir nicht anmassen, zu behaupten, das sei die Wahrheit, aber es kann auch keiner sagen, dass er mitdenken soll und nicht auf die bösen anderen schimpfen.

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am 28.09.2010 11:43

Hinweis: Er hat Maßmöbel einbauen lassen - sind teurer als ein paar Bretter vom IKEA.
So locker gestaltet sich damit ein Umzug nicht.

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