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Linzer Stadtwache startete: „Vor allem ältere Menschen freuen sich“

Von Von Erhard Gstöttner, 02. September 2010, 00:04 Uhr
Linzer Stadtwache startete: „Vor allem ältere Menschen freuen sich“
Eine Ordnungsdienst-Streife auf dem Weg zum ersten Einsatz Bild: gsto

LINZ. Gestern um Punkt 8 Uhr startete der Ordnungsdienst (landläufig Stadtwache genannt) der Stadt Linz seinen Betrieb. Die OÖNachrichten begleiteten zwei Ordnungshüter bei ihrem ersten Einsatz.

Die Adresse der Ordnungsdienst-Zentrale verheißt nicht Zucht und Ordnung: „Jahrmarkt 1“ weckt eher Erinnerungen an Ringelspiel und Bierzeltgaudi.

Nach Gaudi ist den vier Männern und zwei Frauen, die gestern um 8 Uhr ihre erste Schicht starteten, nicht zumute. „Ich bin nervös“, sagt einer. „Wir hoffen, dass wir bei den Leuten gut ankommen“, sagt der Älteste der Gruppe.

Die Chefs der Truppe

Angespannt wirken auch die Linzer Bezirksverwaltungsdirektorin Martina Steininger und der ehemalige Quelle-Personalchef Reinhard Kriechbaum, die beiden Geschäftsführer der städtischen Ordnungsdienst-Gesellschaft. „Jetzt geht es wirklich los“, sagen die beiden Chefs. Und das klingt nicht nur erleichtert.

Die Ordnungshüter wissen indes nicht so recht, ob sie im Polo-Leiberl losmarschieren oder doch die knallrote Goretex-Jacke anziehen sollen. Denn dunkle Wolken hängen am Himmel. Und es ist noch ziemlich kühl am Morgen des 1. September.

Ich schließe mich zwei Ordnungshütern an. Mit der Straßenbahn geht es zum Hauptbahnhof. In der Tram nimmt kaum jemand Notiz von den beiden Uniformierten. Am Bahnhof ist das etwas anders. Eine ältere Frau grüßt freundlich.

Im Bahnhofspark sitzen drei Menschen auf einer Bank, trinken Alkohol. Als die Ordnungsdienst-Fußstreife daherkommt, schauen die drei kurz auf, widmen sich aber gleich wieder ihrer Beschäftigung.

„Das Gefühl der Sicherheit wird zunehmen“, sagt eine ältere Taxi-Fahrerin. „Eine psychologische Ausbildung für die Stadtwache wäre gut“, sagt eine Studentin aus Feldkirchen an der Donau.

Im Ernstfall ist Polizei nötig

Die junge Frau und der junge Mann vom Ordnungsdienst sind mittlerweile eingekehrt, zum Grüß-Gott-Sagen im Polizei-Wachzimmer Bahnhof. „Viele Rechte haben sie ja nicht. Wenn Gravierendes passiert, müssen sie uns holen“, sagt der Beamte, der seit mehr als drei Jahrzehnten bei der Polizei ist. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der aus der Nachtschicht kommt, sieht es ähnlich: „Sie können ja nicht wirklich etwas tun.“

Auf dem Rückweg im Volksgarten treffe ich eine zweite Ordnungsdienst-Streife. Die beiden Mitarbeiter sind gut gelaunt: „Vor allem ältere Menschen freuen sich, dass wir unterwegs sind.“

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