Heimspiel für Schall-Schwestern bei der Wasserski-Staatsmeisterschaft am Ausee
ASTEN. Nach dem Europacup vergangenes Wochenende dürfen sich die Zuschauer am Sonntag ab 8.30 Uhr erneut auf spektakuläre Tricks und Sprünge bei der Wasserski-Staatsmeisterschaft am Lift am Ausee freuen.
Bereits zum zweiten Mal in Serie finden die Meisterschaften in Asten statt. „Die Vorbereitungen sind praktisch abgeschlossen“, sagt Organisator Adam Schall.
Gefahren wird in drei Disziplinen: Beim Slalom müssen die Teilnehmer Bojen umkurven. Dabei wird das Seil nach jedem Durchgang verkürzt. Beim Sprung gehen die Teilnehmer über eine Schanze und versuchen, möglichst weit zu springen. Beim Figurenlauf (auch Trickski genannt) stehen Drehungen und Salti im Vordergrund. Dazu steht noch eine Kombinationswertung auf dem Programm, bei der die Resultate der drei Disziplinen zusammengerechnet werden.
Bei den Damen zählen Bianca Schall (23) und ihre Schwester Nadine (20) zu den Favoritinnen. Derzeit bereiten sich die Schwestern mit dem israelischen Top-Star der Wasserski-Szene, Or Shinuk, vor. „Wir lernen momentan viele neue Dinge. Shinuk hat einiges auf den Kopf gestellt. Wir werden aber in Topform sein“, sagt Nadine Schall. Dass die eigene Schwester zu den größten Konkurrentinnen zählt, macht den beiden nichts aus. „Hauptsache die Erfolge bleiben in der Familie“, sagt Nadine Schall.
Sie und ihre Schwester werden sowohl im Slalom, als auch im Sprung- und im Trickski-Bewerb an den Start gehen und rechnen sich in allen drei Disziplinen gute Chancen aus. Ebenfalls zu den Hoffnungsträgern zählt im Slalom mit Robert Pugstaller ein weiterer Lokalmatador. Erst vor kurzem krönte sich der 23-jährige Linzer zum Slalom-Staatsmeister am Boot (dabei werden die Athleten von einem Boot gezogen). „Ich habe jetzt die Chance, dass ich beide Staatsmeistertitel in einer Saison hole“, sagt Pugstaller.
Österreichischer Rekordhalter
Seine gute Form stellte er vergangenes Wochenende unter Beweis, als er im Slalom österreichischen Rekord aufstellte. „Dass wir jetzt wieder auf der Heimanlage fahren, ist für mich schon ein Vorteil“, sagt Pugstaller.
Auch bei den Junioren haben Oberösterreicher Chancen auf den Titel. Allen voran Thomas Paulmair, der in der U19-Klasse an den Start geht.