"Das müsst ihr probieren, das ist der Hammer"
LINZ. Stabhochsprung statt Volleyball: Die Damen von Linz-Steg versuchten sich beim Lentos Jump in einer neuen Sportart.
7,09 Meter. So hoch ist die Decke des Lentos. Ihr kamen die Weltklasse-Stabhochspringer gestern Abend beim spektakulären TGW Lentos Jump aktiv waren, mit den Füßen nahe.
Zehn besonderen "Erstspringerinnen" konnte das gestern nicht passieren. Die Volleyballerinnen des Bundesligisten Askö Linz-Steg versuchten sich zum ersten Mal an den knapp über vier Meter langen Stäben – und kamen dabei mächtig ins Schwitzen.
"Es ist natürlich eine Herausforderung zu wissen, wo der Stab gehalten wird und wie man mit ihm umgeht", sagte Trainer Roland Schwab gestern Mittag während der ersten Stabhochsprung-Versuche seines Teams. Der studierte Sportwissenschafter war es auch, der die Frauen motivieren konnte, im Vorfeld der vierten Auflage des TGW Lentos Jump eine neue Sportart auszuprobieren. "Ich will, dass die Mädels neue Erfahrungen sammeln und mehr als nur Volleyball spielen", sagt Schwab.
Zögerliche Erstversuche
"Ich spiele seit zehn Jahren Volleyball. Aber Stabhochsprung ist eine ganz andere Herausforderung", sagt Sophie Maass. Die 20-Jährige machte gestern ihre ersten Lauf- und Sprungversuche mit dem Stab, bekam Tipps von Organisator Roland Werthner. "Das Schwierigste für mich wird es sein, dass ich mich wegzuspringen traue", so die Linzerin. Beim ersten Versuch wollte das noch nicht so recht klappen, doch ihre Mannschaftskolleginnen feuerten sie lautstark an.
Die Erste, die tatsächlich vom Boden abgehoben ist, war Samantha Cash. Unter Applaus und einem Schrei, der sich geschätzt eine Oktave über ihrer Stimmlage einpendelte, überwand Cash für einen Moment die Schwerkraft und vollendete den ersten Stabhochsprung ihres Teams. "Das müsst ihr probieren. Es ist der Hammer", sagte die US-Amerikanerin unmittelbar danach. Wie ihr das gelungen ist? "Ich habe keine Ahnung, was ich getan oder wie ich das gemacht habe. Es war aufregend, aber auch ein bisschen angsteinflößend", sagte die 25-Jährige kurz nach ihrem geglückten Sprung in die Höhe.
2,24 Meter Höhe als Zielvorgabe
Trainer Schwab zeigte sich sichtlich stolz – hatte er den Volleyballerinnen doch ambitionierte Ziele vorgegeben. "Wenn sie die 2,24 Meter überwinden, also quasi über ein Damen-Volleyball-Netz springen, gibt’s eine Belohnung." Er selbst sei zu Studienzeiten maximal 1,70 Meter hoch gesprungen.
Gegen Ende des einstündigen Trainings schafften es die meisten Sportlerinnen, "abzuheben". Die Zielvorgabe knackten sie allerdings nicht.
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