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Akuter Personalmangel: Seniorenheim halb leer

Von Von Erhard Gstöttner, 22. März 2010, 00:04 Uhr

LINZ. Am 27. April geht das neue städtische Seniorenheim für 64 Menschen in Linz-Pichling in Betrieb. Doch nur das halbe Heim kann zunächst bezogen werden. Grund: Die Stadt hat zu wenig Personal für die Betreuung der Senioren.

Es fehlen sowohl Pflegehelfer/innen als auch Altenfachbetreuer/innen und vor allem diplomiertes Pflegepersonal. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Herbst das ganze Pflegeheim in Betrieb nehmen können. Denn dann kommen die neuen Absolventinnen und Absolventen der Krankenpflegeschulen auf den Arbeitsmarkt“, sagt die Linzer Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal (SP), die Aufsichtsratschefin der städtischen Linzer Seniorenheime: „Wir werben ständig um Pflegepersonal, schreiben laufend Posten aus.“

Vollbetrieb im Herbst?

Eine Garantie, dass im kommenden Herbst genug Personal für das neue Heim in Pichling zur Verfügung steht, gibt es aber nicht. Denn von den jungen Krankenschwestern und Krankenpflegern will fast niemand in Altenheimen arbeiten.

Die jungen Fachkräfte möchten lieber Menschen in Spitälern gesund pflegen als alte Menschen in Seniorenheimen in deren letzten Jahren vor dem Tod zu betreuen, berichten Kenner der Szene.

Für die Arbeit in den Seniorenheimen seien eher diplomierte Fachkräfte im mittleren Alter und Wiedereinsteigerinnen ins Berufsleben zu bekommen, sagt Vizebürgermeisterin Dolezal.

Derzeit betreibt die Stadt Linz acht Seniorenpflegeheime, in denen 1218 Menschen betreut werden können. Zudem gibt es sieben private Pflegeheime für Senioren. Diese privaten Einrichtungen bieten Platz für 825 Menschen.

Auch betreubare Wohnungen

Das Seniorenheim in Pichling ist das neunte städtische Pflegeheim in Linz. Neben diesem Altersheim baut die städtische Wohnungsgesellschaft GWG derzeit 25 betreubare Wohnungen, die voraussichtlich im August fertig sind.

Mittlerweile wird die Planung des nächsten städtischen Heims vorbereitet. In der Liebigstraße im Franckviertel entsteht bis 2015 ein Heim für 120 Senioren.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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oberösterreicher (116 Kommentare)
am 22.03.2010 23:47

Ein Mangel an Personal weist auf schlechte Bedingungen .
Altenpfleger wären ähnlich Lehrern einzustufen .
30 Stundenwoche und mehr Urlaub .
Eventuell auch besserer Gehalt . ... Damit wird Personalmangel behoben .

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cursilein (21 Kommentare)
am 22.03.2010 22:35

dass zu wenig personal da ist...die zugangsvoraussetzungen sind einfach ein wahnsinn. 17 bzw. 18 jahre, 10. schulstufe, ansonsten keine chance eine ausbildung als dipl.pflegepersonal zu bekommen. meine tochter ist jetzt grad wieder auf der suche nach einer möglichkeit 1 jahr zu überbrücken. freiwilliges soziales jahr macht sie jetzt. zur aufnahme scheitert es, weil ihr die 10. schulstufe fehlt. vielleicht sollte hier einiges neu überdacht werden.möglichkeit wäre auch, eine lehre zu machen..nur die wahrscheinlichkeit von einem beruf, wo man etwas verdient hat auf 180 euro ca. zurückzusteigen machen die wenigsten

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am 22.03.2010 20:33

ist eine sehr anstrengende tätigkeit (habe ein familienmitglied in so einem beruf)

körperlich und psychisch (immer mehr demente pflegebürftige) enorm fordernde tätigkeit

lange arbeitstage
und wenig gehalt (ohne nachtdienste kaum euro 1.500,-)

und auch die ausstattung in den heimen (chronischer geldmangel) und die zeit für die zu pflegenden ist keinesfalls ausreichend vorhanden.

aber um solche mißstände (keine übertreibung) kümmert sich halt so gut wie niemand.

wir (jahrgänge ab mitteder 50-iger jahre) werden unser blaues wunder erleben, wenn wir pflege benötigen.

wir können uns dann nach asien "auslagern" ... aber vielleicht nicht die schlechteste idee (gut ausgebildete und bemühte pflegerInnen) angenehmes klima und sehr kostengünstig.

aber familien-besuch werden wir für den rest unseres lebens keinen mehr bekommen !

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gaietano (316 Kommentare)
am 22.03.2010 20:16

… ist hier sicher der Sozialbereich. Aber zu glauben, dass hier das Problem endet, wäre ein fataler Irrtum. Senioritätsprinzip mit entsprechend altmodischer Geisteshaltung, Ständedunkel und Machtstreben, Unterdrückung von Andersdenkenden und Mitarbeitern (die dürfen gleich gar nicht denken), Ja-sagen und Gesetzesbeugung zum eigenen Vorteil. Das ist der Dunst, der aus dem Linzer Rathaus aufsteigt. Alles eingeführt von einem Fundhi mit überdimensionalem Ego: Dr. Franz Dobusch. Frei nach dem Motto: Scheiß auf den Rechtsstaat - ich weiß schon was gut ist. Der Beste ÖVP'ler mit rotem Parteibuch!

Jede(r) mit einem Funken Hirn gibt sich solche Jobs nicht mehr. Schon gar nicht zu den gegebenen Bedingungen (siehe AEC "Dienstverträge", Kettenverträge bei Musikschullehrern, freie Verträge, Funtionslaufbahnen als Verhöhnung ...). Wen wundert's? Die Stadt als Sklavenhalter - gratuliere! Willkommen in der Welt des F.D. *grr*

Freundschaft, Sport frei - oder Sieg he..??

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am 22.03.2010 19:06

Immage noch unter der Müllabfuhr, Wochenenden,Feiertage, Nachtdienste ständige Personalnot, fehlende Mitarbeiter werden oft erst ein halbes manchmal ein ganzes Jahr nach ihrem Ausscheiden ersetzt.
Die letzte Gehaltserhöhung betrug 0,9 % ! .

Neue Tarifverträge die es möglich machen bis zu 180 Stunden im Monat eingesetzt zu werden - natürlich ohne finaziellen Ausgleich ( die Zeit bekommt man dann zurück wenn es mal ein wenig leichter wäre weil alle Mitarbeiter da sind ) .

Als Führungskraft verdient man in der Regel weniger, weil die Zulage die fehlenden Zuschläge für Nacht, WE und Feiertagsdienste nicht ausgleicht.
Nicht wenige haben hunderte Stunden Resturlaub weil sie sich keinen Urlaub Leisten können ( fehlende Zuschläge ).

Dies alles bei steigenden Fallzahlen, immer höherer Pflegebürftigkeit und weniger Personal............ .
In diesem Job hört und sieht man Dinge die die wenigsten hier überhaupt Wissen wollen und wie man damit zurecht kommt ist Privatsache...........

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Waldgeist (71 Kommentare)
am 22.03.2010 08:03

Kann es sein, dass diese Arbeit auch zu wenig honoriert wird. Weltweit werden Manager und Politiker finanziell entsprechend entschädigt bzw. für ihre Tätigkeiten überbezahlt. Politiker und Manager haben ja so große Verantwortung.
Nur die tägliche Arbeit mit Menschen, sowie Arbeiten zum täglichen Überleben und Auskommen, die sind ja selbstverständlich und ohne Verantwortung und außerdem Arbeit für Frauen. Und genau dort liegt der Hund begraben.
Diese Arbeit wird nicht gewürdigt und schon gar nicht entsprechend bezahlt. Tag und Nacht müssen die Mitarbeiter da sein und selbst mit den schwierigsten Verhältnissen auskommen und auch dann noch gut aufgelegt und freundlich sein.
In der heutigen Leistungsgesellschaft müssen wirkliche Arbeit und Leistung honoriert werden und nicht immer nur die Schaumschläger und Redenschwinger.
Handwerk und Arbeit mit Mitmenschen muss wieder goldenen Boden bekommen. Uns fehlen zurzeit die wirklichen Werte.
Einfach einmal nachdenken

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am 22.03.2010 08:08

weil sozialarbeit heißt sich aunützen zu lassen, damit das allgemeinwohl scheinmäßig
aufrecht erhalten werden kann

viele junge die krankenschwestern und
altenpfleger sind/waren wollen den beruf wechseln

das selbe wirds auch bei den junglehrern sein, wenn der wirtschaftliche anreiz fehlt interessiert sich keiern für den job

meistens machen dann, welche den job die sich eben nicht mehr etwas anders zutrauen bzw. damit zufrieden sind

die jungen werdens uns eh zeigen, daß ohne
dementsprechende bezahlung solche arbeiten nicht mehr bewerkstelligen

da kommt viel auf den arbeitsmarkt zu!

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