Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Langjährige Haftstrafen nach Überfall auf Geldtransporter in Linz

Von nachrichten.at/apa, 03. Juli 2020, 19:57 Uhr
OBER?STERREICH: PROZESS NACH ?BERFALL AUF GELDTRANSPORTER IN LINZ
Langjährige Haftstrafen für die drei Hauptangeklagten beim Prozess in Linz Bild: APA

LINZ. Im Prozess nach einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter im Februar 2019 in Linz sind die drei Hauptangeklagten am Freitag zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Unter den Angeklagten war auch einer der Geldboten. Er erhielt zehn Jahre und soll gemeinsam mit seinem Bruder und einem Freund, die jeweils 10,5 Jahre ausfassten, die Tat durchgeführt haben soll. Die Urteile sind teilweise rechtskräftig.

Bei dem Überfall waren rund 2,1 Millionen Euro erbeutet worden, von denen nur ein kleiner Teil sichergestellt werden konnte. Das Geld müssen die Angeklagten laut Urteil zurückzahlen. Dem zweiten Geldboten, der nichts mit der Tat zu tun hatte, müssen sie 1.000 Euro Teilschmerzensgeld zahlen.

Freundin, Schwester und Tante als Komplizen

Neben den drei laut Anklage ausführenden Tätern - ein irakisches Brüderpaar und ein Armenier - mussten sich noch fünf Helfer, darunter auch die Freundin, die Schwester und eine Tante des Armeniers, verantworten. Den fünf mutmaßlichen Handlangern, von denen einer nicht vor Gericht erschien, wurde Hehlerei bzw. Geldwäscherei zur Last gelegt. Zwei dieser Angeklagten wurden zu sieben bzw. sechs Monaten - jeweils bedingt - verurteilt, die übrigen in Zweifel freigesprochen.

Zwei Geldboten wollten in den frühen Morgenstunden des 13. Februar 2019 einen Bankomat in einem Nachtklub in der Innenstadt befüllen. Als der Fahrer den Laderaum öffnete, wurde er von einem mit einer Pistole bewaffneten Maskierten überwältigt, in den Wagen gestoßen, gefesselt und geknebelt. Sein 24-jähriger Kollege wurde mit einer Pistole bedroht und genötigt, sich ans Steuer zu setzen und zu einem Parkplatz an der Donaulände zu fahren. Dort bekam er einige Faustschläge versetzt, musste mit seinem Kollegen und einem Räuber die Geldboxen öffnen und den Inhalt in einer Sporttasche verstauen. Damit flüchteten die Täter.

Bei den Ermittlungen entstand schnell der Verdacht, dass einer der Geldboten etwas mit der Sache zu tun habe. So hätte der Iraker mehrmals die Möglichkeit gehabt, einen stillen Alarm auszulösen, ohne dass es jemand gemerkt hätte, sagte die Staatsanwältin. Er tat es aber nicht. Von seinem Bruder, den er per SMS von einer Routenänderung des Transporters informiert haben soll, wurde DNA an den zum Fesseln verwendeten Klebebändern gefunden.

Raub mit Insiderwissen

Die Anklage stützt sich u.a. auf DNA-Spuren und Handyauswertungen. Die Beschuldigten - mutmaßliche Haupttäter ebenso wie mutmaßliche Helfer - stritten die Vorwürfe alle ab. "Alle sind sich einig, dass es sich um einen Raub handelt, der mit Insiderwissen begangen worden ist", sagte Richter Alfred Pfeisinger in der Urteilsverkündung. Die Schuldsprüche gegen die Hauptangeklagten erfolgten wegen schweren Raubes, in einem Fall zusätzlich wegen Geldwäscherei, bei den beiden schuldig gesprochenen Handlangerinnen wegen Geldwäscherei und Hehlerei.

Die Urteile gegen die Hauptangeklagten sind nicht rechtskräftig, jene gegen die schuldig gesprochenen Handlangerinnen schon, die Freisprüche bis auf einen ebenfalls.

mehr aus Oberösterreich

Manfred Modrey: Ein halbes Jahrhundert an der Hantel

LASK-Boss Gruber kam nicht zu Prozess

Michael Hager: Der siebente Baumeister des Linzer Doms

Zum 100er offenbart der Linzer Mariendom seine Schätze

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 03.07.2020 23:35

"Der verursachte Gesamtschaden beläuft sich laut Anklage auf zehn Millionen Euro, woraus sich ein Strafrahmen von bis zu zehn Jahren Haft ergibt."

Wem auch mindestens (!) so ein Schaden zugeordnet wird?

KHG, Maischberger und co.

Was die machen? Champagner schlürfen, ihre Yachten nutzen und ihre Pferde in den Seitenblicken über Glasperlen plaudern lassen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/BUWOG-Aff%C3%A4re

lädt ...
melden
antworten
ruhigblut (1.337 Kommentare)
am 03.07.2020 20:24

Wünschenswert wäre absitzen der Haftstrafe in der Heimat!

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 03.07.2020 20:16

Einzelhaft.

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.07.2020 20:19

Einzeldummheit.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen