UVC Ried vor zweiter Bundesliga-Saison: "Werden kein Punktelieferant sein"
RIED. Volleyballer erwarten bei den Heimspielen in der Messehalle 18 bis zu 500 Besucher.
Am 14. Oktober erfolgt für die Volleyballer des UVC Weberzeile Ried mit dem Auswärtsspiel in Graz der Auftakt zur zweiten Bundesliga-Saison. Die Volleyball-Euphorie im Innviertel, die mit den Siegen in der Bundesliga-Relegation ihren Höhepunkt fand, soll auch in der kommenden Saison anhalten. Nach dem Abgang von Erfolgstrainer Alex Prietzel, der sich voll auf seine Aufgabe als Beachvolleyballtrainer beim Verband konzentriert, gibt nun der Nordire Graham Bell als Coach in Ried die Richtung vor.
"Ich freue mich riesig auf diese Herausforderung. Wir haben ein super Team und ein tolles Umfeld. Mein Vertrag läuft für eine Saison, aber ich hoffe, dass es mehrere Spielzeiten hier im Innviertel werden", sagt Bell. Gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Peter Eglseer ist Bell auch dafür verantwortlich, dass es von der U12-Nachwuchsmannschaft weg ein einheitliches Trainingssystem geben soll. "Ajax Amsterdam ist unser Vorbild, die Kinder sollen alle eine ähnliche technische Volleyball-Ausbildung erhalten", so Bell. Der neue Obmann der Sportunion Ried, Martin Hochhold, betont, dass die Förderung der Jugend für die Zukunft des Vereins von enormer Bedeutung sei.
Neuer Trainer: Graham Ball
Wolfgang Puttinger, langjähriger Obmann der Sportunion Ried und Manager des Volleyball-Teams, ist davon überzeugt, dass der UVC Ried, bei dem derzeit rund 100 Nachwuchsspieler trainieren, auf einem sehr guten Weg ist. "Mittelfristig gesehen wollen wir das Volleyballzentrum für den Nachwuchs in Oberösterreich werden."
Der Verein geht von sich aus auf die Jugend in der Region zu. Showtrainings werden genauso angeboten wie Schulbesuche. "Wir müssen den Volleyballsport zu den Kindern bringen", sagt Trainer Bell.
Heimspiele in der Messehalle
Die erste Mannschaft wird auch in der Saison 2017/2018 die Heimspiele bei freiem Eintritt in der Messehalle 18 austragen. Aufgrund mehrerer Messe-Veranstaltungen im Oktober findet das erste Heimspiel erst am 25. November gegen Amstetten statt. Probleme mit dem Verband gebe es deshalb aber nicht, wie Puttinger und Kapitän Roman Lutz betonen. "Im Gegenteil, der Verband ist froh und begeistert, dass wir in der Liga sind. Ich gehe davon aus, dass der Zuschauerandrang in der kommenden Saison noch größer wird. Bis zu 500 Besucher haben in der Arena Platz", sagt Puttinger. Obmann Hochhold ist sich sicher, dass die Messehalle 18 wieder von vielen Fans besucht wird. "Ich bin in den vergangenen Wochen von vielen gefragt worden, wann es denn endlich wieder los geht", so Hochhold.
Peter Eglseer
Die Zuschauer dürfen sich bei den Spielen ihrer Mannschaft auf einige neue Gesichter freuen. Helmut Moser, in der vergangenen Saison zweitbester Angreifer der Bundesliga, wechselt von Salzburg nach Ried. Er soll den Abgang von Thomas Schober kompensieren. Neu sind auch Robert Moser, Sebastian Hirschinger und Sandro Jajtic. Laut Puttinger sei man noch auf der Suche nach einem Außenangreifer. Neben Schober sind auch Jürgen Obergruber, Dimitri Wojakow und Christoph Schluckner nicht mehr im Kader.
Saisonziel in der Liga mit sieben Teams ist der fünfte Platz. Der Letzte muss in die Relegation. "Unsere Konkurrenten werden wohl Weiz, Klagenfurt und Graz sein", sagt Puttinger und fügt hinzu: "Wir wollen und werden kein Punktelieferant sein."
Insgesamt bestreiten die Rieder 24 Spiele im Grunddurchgang. Viermal tritt man gegen jedes Team der Liga an. Die Heimspiele werden auch auf Facebook wieder live übertragen.
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