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"Sammelt ihr hier auch Bomben": Schüler erkunden Abfallzentrum

Von Reinhard Burgstaller, 02. Mai 2019, 13:04 Uhr
"Sammelt ihr hier auch Bomben": Schüler erkunden Abfallzentrum
Immer wieder gern gesehene Gäste im Schärdinger Abfallzentrum: Schüler und Jugendliche, denen Mülltrennen auch spielend beigebracht wird. Bild: Burgstaller

SCHÄRDING. Abfallbericht 2018: Mehr Plastik, weniger Restabfall – Verbandssekretär Walter Köstlinger seit 25 Jahren ein umsichtiger und aufklärender "Umweltprofi".

Obwohl im Altstoffsammelzentrum offiziell kein Betrieb, wuseln an diesem Donnerstag jede Menge Kinder über das Gelände des ASZ Schärding. Mit jeder Menge Fragen. "Sammelt ihr hier auch Bomben", will einer der Drittklässler der Schärdinger Volksschuld wissen. "Bomben nicht", lacht Johannes Wenninger, der seit Jahren Kindern und Jugendlichen geduldig erklärt, warum Altstoffsammelzentren vor allem für ihre Zukunft so wichtig sind.

"Pfui, hier stinkts", bringt ein Mädchen auf den Punkt, was wohl alle denken, als ihnen Wenninger die giftigen flüssigen Stoffe, die beim ASZ auch abgegeben werden können, erklärt. "Weil diese, wenn sie in falsche Kreisläufe geraten, wie kleine Bomben wirken", schafft Weninger spielend den Spagat zum Erstfrager. Große Augen und offene Münder bei vielen. Besonderen Spaß macht den Kleinen dann ein Zielwerfen mit verschiedene trennbare Stoffe darstellenden Bällen in dafür vorgesehene Behälter. Jeder schafft es, seinen Ball im richtigen Korb zu versenken. Falls nicht, hilft Johannes Wenninger gerne ein wenig nach. Weil es für alle nach dieser "Wurfübung" als Belohnung eine Jausenbox gibt. Freilich eine aus Plastik. Was den Vorsitzenden des Bezirksabfallverbandes Schärding, Roland Wohlmuth veranlasst, detailliert auf den "Abfallbericht 2018" einzugehen. "Die Gesamtmenge der im Gelben Sack und im Altstoffsammelzentrum gesammelten sogenannten Leichtverpackungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 52 Tonnen gestiegen."

In dieser Statistik noch nicht enthalten ist die inzwischen eingesetzte Reduzierung von Plastiktaschen, auch wenn deren Anteil kaum mehr als fünf Prozent des gesamten Plastikmülls ausmache. Als gutes Beispiel, dass es auch ohne Plastiktaschen gehe, nannte Wohlmuth die Betreiberin des Innviertler Naturmarktes in der Schärdinger Linzer Straße, Sandra Haslehner: "Sie verzichtet seit Jahren auf Plastiksackerl. Ohne dass sich jemand darüber aufgeregt hätte – im Gegenteil." (Die Schärdinger Volkszeitung berichtete darüber bereits.) Insgesamt ist im gesamten Bezirk Schärding der Restabfall, also alles, was in der Mülltonne landet, mit fast 4700 Tonnen die weitaus größte Fraktion, die direkt beim Haushalt abgeholt wird. Was laut Roland Wohlmuth "enorm hohe Kosten" verursache. Erfreulicherweise sei die Menge an Restabfall im Vorjahr um ein Kilo auf 81 Kilo pro Einwohner gesunken. Auch kleine Tropfen höhlen irgendwann jeden Stein ...

Aufklärer und Müllvermeider

Einer der wirklichen "Umweltprofis" in Oberösterreich ist Schärdings Verbandssekretär Walter Köstlinger. Er hat sich nicht nur einen Namen als Umweltprofi gemacht, sondern in seinen bisher 25 Jahren beim Bezirksabfallverband auch als höflicher und bestimmter Aufklärer in Sachen sinnvoller Müllvermeidung. Sein Anteil am Erfolg des BAV Schärding ist kein kleiner, "ein ganz, ganz großer sogar", wie sein Chef, BAV-Vorsitzender Roland Wohlmuth, nachdrücklich erklärt.

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