Lange Nacht der Lehre als Plattform für Innviertler Firmen bei Personalsuche
INNVIERTEL. Viele Unternehmen gehen bei der Suche nach Lehrlingen immer mehr in die Offensive.
In der Lehrlingsfrage ist man sich bei zahlreichen, renommierten Innviertler Leitbetrieben einig. Es sei sehr schwer, gute Lehrlinge zu finden. Aus diesem Grund hat sich die Initiative "Hot Spot! Innviertel" entschlossen, heuer erstmals eine "lange Nacht der Lehre" zu organisieren. Am Freitag, 3. Mai, können verschiedene Innviertler Unternehmen besucht werden. Die Betriebe werden sich an diesem Abend präsentieren. "Mehr als 20 Unternehmen haben schon fix zugesagt. In den kommenden Wochen werden sicher noch einige dazukommen", sagt Andreas Fill, Sprecher von Hot Spot! Innviertel.
Laut Andreas Foltyn von der FACC Operations GmbH sei das Ziel, den direkten Kontakt zwischen den Arbeitgebern und den jungen Menschen herzustellen. Grundsätzlich müsse man weiter an der Verbesserung des Images der Lehrberufe arbeiten. "Wir haben einen Fachkräftemangel. Mit einer Lehre steht den jungen Mitarbeitern eine gute berufliche Karriere offen", sagt Foltyn, der Sprecher der langen Nacht der Lehre.
Ähnlich äußert sich der Unternehmer Peter Fischerleitner: "In unserer Firma werden seit 58 Jahren Lehrlinge ausgebildet, fast alle Fachkräfte machen eine Lehre. Grundsätzlich hat die Lehre in der Öffentlichkeit nicht den Stellenwert, den sie verdienen würde. Daher sind solche Veranstaltungen für die Unternehmer im Innviertel ein gutes Signal." Die Zeit dränge, betont Christoph Wiesner, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Ried. "Bis 2025 werden im Innviertel 113.000 Arbeitskräfte benötigt. Laut Prognosen werden aber lediglich 105.000 Personen zur Verfügung stehen."
Tolle Initiative. Gratulation an Andreas Fill. Handeln statt zu reden!