Kundgebung für den Verbleib von Mahnstein
BRAUNAU. In der Debatte um die Zukunft des Mahnsteins gegen Faschismus vor dem Hitler-Geburtshaus in Braunau spricht sich die Braunauer SP, wie berichtet, vehement für einen Verbleib am bestehenden Standort aus.
Und die SP kündigt für 4. Juli eine Kundgebung am Standort Salzburger Vorstadt an.
Organisiert werde eine friedliche Kundgebung unter dem Titel "Der Stein bleibt", die daran erinnern soll, dass sich dieses Mahnmal nicht nur gegen Krieg und Faschismus, sondern vor allem auch gegen das Vergessen wende. "Ein Entfernen sehen daher alle Vertreter der SP Braunau als Verrat an der Geschichte", heißt es seitens der Braunauer SP mit Stadtrat Wolfgang Grabner-Sittenthaler: "Man kann Geschichte nicht einfach wegsperren oder unvergessen machen!"
Die SP Braunau sehe es als ihre Aufgabe, diesen Gedenkstein auch zukünftigen Generationen als Mahnung zu hinterlassen. Ein Unterstützungskomitee, bestehend aus Nationalrätin Sabine Schatz, dem Sprecher des OÖ Netzwerks gegen Rassismus und Rechtspopulismus, Robert Eiter, sowie dem Schriftsteller Ludwig Laher werde die geplante Veranstaltung begleiten: unter Einhaltung aller Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen am Samstag, 4. Juli, um 11 Uhr. Musikalisch umrahmt wird vom Demokratischen Chor Braunau.
Am 7. Februar 2000 haben sich alle im Braunauer Gemeinderat vertretenen Parteien und der Verein für Zeitgeschichte im Rahmen der von Reinhold Klika gestarteten Initiative "Braunau setzt ein Zeichen" für das Projekt Haus der Verantwortung ausgesprochen. www.hrb.at www.facebook.com/houseofresponsibilitybraunau