Ein Schwerverletzter, drei Angeklagte: Bordellbesuch dürfte völlig eskaliert sein
BEZIRK BRAUNAU. Drei Männer aus dem Bezirk Braunau sind jetzt im Landesgericht Ried angeklagt.
Alkohol, Sex und Gewalt: Aus dieser Kombination setzt sich ein derzeit laufender Prozess im Landesgericht Ried zusammen. Angeklagte sind drei Personen aus dem Bezirk Braunau. Es geht um schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und falscher Beweisaussage. Am 8. Oktober 2018 dürfte die Situation in einem Bordell im Bezirk Braunau eskaliert sein. Zwei Bekannte, die angeklagt sind, besuchten gemeinsam den Nachtclub. "Wir haben schon am späten Nachmittag begonnen in einem Kaffeehaus Alkohol zu trinken", sagt der Erstangeklagte, der an jenem Abend schwer verletzt wurde, zu Richter Andreas Rumplmayr. Im Bordell dürfte an besagtem Abend nicht viel los gewesen sein. Lediglich der Barkeeper sei anwesend gewesen, gibt der Beschuldigte zu Protokoll.
Darüber, wie es zu den Verletzungen gekommen sein könnte, gehen die Aussagen auseinander, darüber wer und ob überhaupt hier im Saal 18 jemand die Wahrheit sagt, kann nur spekuliert werden.
Fest steht: Der Erstangeklagte musste mit schweren Schädelverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. "Ich habe eine Gehirnblutung erlitten, seither kann ich mich nicht mehr konzentrieren", sagt der 31-Jährige. Er gehe davon aus, dass er von seinem Bekannten attackiert wurde. "Er war sehr aggressiv an diesem Abend." Der 40-jährige Unternehmer, der damit gemeint ist, schüttelt vehement den Kopf.
Der Unternehmer schildert die Situation ganz anders. Er sei, während er gerade mit einem Mädchen am Zimmer zugange war, von dem 31-Jährigen mit einer Vase attackiert worden. "Er hat sicher fünf oder sechs Mal mit der Vase auf meinen Kopf eingeschlagen. Ich verstehe das alles nicht, denn ich hätte meinen Bekannten zuvor sogar auf ein Mädchen eingeladen", sagt der Mitangeklagte.
Der 31-Jährige habe sich nicht beruhigen lassen und sei dann auf den Barkeeper, der angeblich schlichtend eingreifen wollte, losgegangen. Der Richter hat leichte Zweifel an dieser Version: "So kräftig wirkt der Beschuldigte aber nicht." Der Unternehmer bezeichnet den schlanken 31-Jährigen hingegen als "bedrohliches Stehaufmanderl".
Der Barkeeper habe die Sache daraufhin "übernommen". Es dürfte sich dabei um mehr als nur Abwehrbewegungen gehandelt haben. Anders sind die schweren Verletzungen des 31-Jährigen nicht zu erklären. Laut Anklage dürfte dieser unter anderem mit einem Holzbrett auf den Mann eingeschlagen haben. Das Zimmer wurde bei der wüsten Schlägerei völlig demoliert.
Dass Teile der Videoüberwachung möglicherweise gelöscht wurden, wirft kein gutes Licht auf den Barkeeper sowie den Besitzer des Bordells.
Dieser wird, genauso wie zwei Prostituierte, als Zeuge für die Prozessfortsetzung beantragt. Bei dieser muss dann auch der Barkeeper auf dem Anklagesessel Platz nehmen.
Vier Vollproleten aus dem Gsindlmilieu.
Månche san zum P.. z`bled; so schauts aus heute!
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
meinen Bekannten auf ein Mädchen eingeladen, herrlich.
wir haben früher um die Mädels Kartengespielt da hat keiner dem anderen auf die Birne gehauen
In Saudi-Arabien? .
Früher, als Sie noch konnten? Lang, lang ist's her ...
denkste, kartenspielen geht noch
👍
Völlig normal!
Wir haben früher geknobelt wer die anderen einladen muss.
Keine große Sache. Früher halt normal.