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Volksmusikwoche: "Bei uns lernen sie alle das wirklich Volksmusikalische"

Von Magdalena Lagetar, 13. Juli 2017, 12:04 Uhr
Volksmusikwoche: "Bei uns lernen sie alle das wirklich Volksmusikalische"
Heuer sind besonders viele Kinder da. Im Bild gerade beim täglichen Singen Bild: mala

BURGKIRCHEN. OÖ-Volksmusikwoche feiert 40 Jahre Bestehen mit einem Sänger- und Musikantentreffen.

Es ist eine besondere Atmosphäre, die in der ersten Ferienwoche in der Landwirtschaftlichen Fachschule Burgkirchen zu spüren ist. Musik liegt in der Luft. Besser gesagt, Volksmusik. Vor 40 Jahren ist die OÖ Volksmusikwoche des Innviertler Kulturkreises das erste Mal über die Bühne gegangen. Ein Weiterbildungsseminar in allen Spektren der Volksmusik für Jung und Alt. Damals noch in Mattighofen. In den vier Jahrzehnten hat sie nicht ein bisschen an Reiz verloren, wie Gründerin Anny Kaufmann und ihre Tochter Birgit Juric-Kaufmann (derzeitige Leiterin) im Interview erzählen.

 

Vor 40 Jahren haben Sie, Anny, die Volksmusikwoche ins Leben gerufen. Wie entstand die Idee?

Anny Kaufmann: Vor 40 Jahren hat sich ja auch der Innviertler Kulturkreis gegründet, ich war Gründungsmitlgied. Unser Ziel war die Förderung kulturell wertvoller Initiativen. Ich wollte schon so lange Volksmusikseminare machen. Damals gab es in Oberösterreich ja gar kein vergleichbares Angebot. Nur in Salzburg die Brauchtumswoche und dann eben uns hier in Oberösterreich. Wir waren dann für viele Vorbilder, die Tiroler haben es uns zum Beispiel nachgemacht. Nach wie vor kommt sie gut an.

Sie spüren also keinen Rückwärtstrend?

Birgit Juric-Kaufmann: Nein. Ich bin noch in der glücklichen Lage, oder auch nicht, je nach dem, vielen absagen zu müssen. Wir haben zum Beispiel heuer mehr als 150 Anmeldungen, aber der Platz ist begrenzt. Die Nachfrage ist gut.

Was macht die Faszination der Volksmusikwoche aus?

Anny: Es gibt für die Volksmusik sonst keine Weiterbildungsmöglichkeit. Wenn es die Volksmusikwoche nicht mehr gibt, dann fällt auch das weg. Die Blasmusik hat es da leichter, die wird viel mehr gefördert. In den Musikschulen gibt es ja auch fast keinen Volksmusikunterricht. Hier bei uns lernen und sehen sie das Volksmusikalische. Birgit: Das Miteinanderspielen vor allem. Es sind ja auch so viele Volksmusikgruppen nach den Seminaren entstanden und das ist so schön. Wir haben auch hochklassige Referenten, die eine große Stütze sind. Ohne die ginge es nicht.

Birgit, wie sind Sie denn zur Volksmusikwoche der Mama gestoßen?

Birgit: Ich war als Kind dabei und dann als Jugendliche lange nicht mehr. Dann bin ich mit meinem Mann wieder dazu gekommen. Als mein Papa einen Unfall gehabt hat und nicht mehr so mithelfen konnte, sind wir eingesprungen. Seit gut 15 Jahren sind wir als Helfer und Mitarbeiter dabei. Die Leitung habe ich seit zehn Jahren.

Woher kommt denn bei Ihnen beiden die Liebe zur Volksmusik?

Anny: Mein Vater und Großvater haben früher Zither gespielt und die haben recht gut gesungen. Ich habe also von Klein auf immer gesungen, früher noch alles, später habe ich mit auf die Volksmusik konzentriert. Birgit: Ich bin durch die Mama dazugekommen. Als Kind habe ich Harfe gelernt und wir haben auch viel daheim gesungen. Mir war ja lange gar nicht bewusst, dass das etwas Besonderes ist. Erst als ich älter wurde, habe ich mehr geschätzt, wie schön das ist, was ich da mitbekommen habe. Und ich glaube, dass es vielen so geht. Eltern und Großeltern wollen, dass ihr Nachwuchs die Volkskultur und Volksmusik kennenlernt und sie kommen mit ihnen hierher. Deswegen ist bei uns auch der Generationenwechsel da.

Nachwuchsprobleme gibt es also keine?

Birgit: Der Nachwuchs unterrichtet schon und das ist ja schon der Nachwuchs vom unterrichtenden Nachwuchs.

 

Sänger- und Musikantentreffen zum Jubiläum

Am Freitag, 14. Juli, wird das Jubiläum mit Sängern und Musikanten aus Bayern, Salzburg und Oberösterreich in der Landwirtschaftschule Burgkirchen gefeiert. Es werden Gruppen auftreten, die entweder durch die Volksmusikwoche entstanden sind oder mit dieser in Verbindung stehen.

  • Um 16 Uhr ist eine musikalische Dankesmesse in der Pfarrkirche
  • Ab 19 Uhr wird auf verschiedenen Bühnen gesungen und getanzt
  • Ab 21 Uhr sind die Tanzlsmusi Irsseebläser, die Blechscheidlmusi und viele weitere zu hören.

Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind nur begrenzt verfügbar.

Die Volksmusikwoche versteht sich als eine Seminarwoche, in der das gesamte musikalische Spektrum der Volksmusik unterrichtet und gelebt wird. Jedes Jahr kommen rund 120 Schüler aller Altersklassen und 20 Referenten nach Burgkirchen.

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