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Dealer wollten Kokain um 60.000 Euro an verdeckten Ermittler verkaufen

15. Oktober 2018, 01:24 Uhr
Dealer wollten Kokain um 60.000 Euro an verdeckten Ermittler verkaufen
Alle Angeklagten müssen Haftstrafen in der Justizanstalt Ried absitzen. Bild: Kaufmann

SCHARDENBERG/RIED. Vier Täter auf frischer Tat ertappt: Richterin schickte die Männer allesamt ins Gefängnis.

Spätabends am 6. April 2018 hätte in Schardenberg für vier Männer ein großes Geschäft über die Bühne gehen sollen. Alles war angerichtet für die Übergabe von einem Kilo hochwertigem Kokain. Der vereinbarte Preis: rund 60.000 Euro.

Monate vorher wurde mit den Planungen für den Deal begonnen. Ein "Startkapital für ein neues Leben" hätte es werden sollen, gaben ein Deutscher und ein Hausruckviertler vor dem Landesgericht Ried an. Gemeinsam mit zwei russischstämmigen Deutschen mussten sie sich wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels vor Richterin Claudia Lechner verantworten.

Die beiden Freunde planten das Drogengeschäft während der "Besuchszeiten" in einem Gefängnis in Bayern, wo einer der beiden inhaftiert war. Der deutsche Häftling kontaktierte laut Staatsanwalt Alois Ebner einen "Bekannten" im Gefängnis, der die Organisation des Kokains übernehmen sollte.

Den geplanten Verkauf des Rauschgifts nahm der 25-jährige Hausruckviertler in die Hand. In einem Tanzlokal im Mühlviertel wurde er schließlich fündig. Nach mehreren Gesprächen und Treffen wurde man sich über das Geschäft einig. Dass es sich beim vermeintlichen Käufer um einen verdeckten Ermittler des Bundeskriminalamts handelte, konnte der Drogendealer nicht wissen.

Am 6. April hätte das Geschäft in Schardenberg nahe der Grenze über die Bühne gehen sollen. Von Passau aus fuhren die beiden Deutschen mit russischen Wurzeln, die sich um die Beschaffung der Drogen gekümmert haben dürften, gemeinsam mit einem Komplizen nach Schardenberg. Dort traf das Trio den Hausruckviertler, um das Kokain anschließend an den vermeintlichen Käufer zu übergeben. Auf diesen Moment wartete die Polizei und das Sondereinsatzkommando Cobra, um einzugreifen und die vier Männer zu verhaften.

Im Landesgericht Ried gaben der Hausruckviertler und der vorbestrafte Deutsche alles zu. Der Hausruckviertler kam aufgrund seiner bisherigen Unbescholtenheit mit einem relativ milden Urteil davon: 21 Monate Haft, sieben Monate davon unbedingt. Sein mehrfach vorbestrafter Freund aus Deutschland muss drei Jahre und sechs Monate in Haft. Diese beiden Richtersprüche sind bereits rechtskräftig.

Die beiden bisher unbescholtenen russischstämmigen Deutschen, die behaupteten, nichts von den Drogen im Auto gewusst zu haben, müssen jeweils zwei Jahre und sechs Monate hinter Gitter. Diese Urteile sind noch nicht rechtskräftig, weil die Beschuldigten Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung gegen die Strafe anmeldeten.

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