Feierlicher Auftakt für den Westring-Tunnelbau
LINZ. Die Tunnelbauarbeiten für die A26 Linzer Autobahn (Westring) sind am Montag offiziell begonnen worden.
Der Tunnel erschließt künftig die neue Donaubrücke von Linz nach Urfahr, die seit Februar des vergangenen Jahres in Bau ist. Die Verkehrsfreigabe der Verbindung von der B127 (Rohrbacher Straße) in Urfahr und B129 (Eferdinger Straße) in Linz ist für das erste Quartal 2024 geplant.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), dessen Ehefrau Bettina die traditionelle Funktion der Tunnelpatin übernommen hat und die Sprengung im Freinberg auslöste, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ), der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) und für den Bauherrn Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl betonten die Wichtigkeit des Projektes. Es schaffe leistungsfähige Infrastruktur zum Vorteil des Standortes Linz und Oberösterreich. Vor allem würden aber die staugeplagten Pendler entlastet. Nach Berechnungen würden ohne A26 im Jahr 2030 rund 62.200 Autos täglich die Nibelungenbrücke in Linz passieren, mit Westring nur mehr 38.800.
Mehrere Sprengungen pro Tag
Der Tunnelbau umfasst insgesamt 3,2 Kilometer. Die 100 Mineure arbeiten sich dazu mit bis zu vier Sprengungen pro Tag täglich bis zu acht Meter voran. Dabei werden 370.000 Kubikmeter Ausbruchsmaterial mit einem Gewicht von rund einer Million Tonnen anfallen. 800.000 Tonnen davon werden ohne Lkw-Verkehr bis zu dreimal täglich per Schiff zum Ennshafen abtransportiert und dort zur Wiederverwertung an Abnehmer verteilt.
Die Gesamtkosten für die Brücke und die Tunnel werden mit rund 260 Millionen Euro veranschlagt. Es handelt sich um den ersten Abschnitt der A26. Der anschließende zweite soll ebenfalls unterirdisch von 2024 bis 2028 zum Linzer Hauptbahnhof errichtet werden und dort in die Unterflurtrasse Waldeggstraße münden. Zuletzt erfolgt der Anschluss an die Mühlkreisautobahn (A7) mit einer Brücke über die Westbahn.
Der gesamte Linzer Westring (A26) wird, wie kürzlich bekannt wurde, um knapp 100 Mio. Euro teurer als veranschlagt. Die zu erwartenden Kosten liegen nun bei 743 Millionen Euro. Als Grund gab die Asfinag Kostensteigerungen einerseits durch die Verzögerung des Baubeginns, danach auch durch Corona, zusätzliche Auflagen und Bodenkontaminierungen an. Das Land Oberösterreich beteiligt sich zu zehn, die Stadt Linz zu fünf Prozent.
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Und noch ein Tunnel zum Urfahrer Bahnhof. Geht in einem Aufwaschen.
Es wird mit der Durchbindung zum Hauptbahnhof keinen Bahnhof Urfahr mehr geben.
Und eigentlich könnte auch durch den Tunnel eine Bahn vom Hauptbahnhof nach Urfahr verlegt werden. Aber da sind sie zu kurzsichtig.
30 Jahre zu spät und hunderte Millionen teurer dank der Verhinderer.
Ein historischer Rückschritt. Schon vor Jahrzehnten haben unsere Politiker gedacht, Verkehrsprobleme in Ballungsräumen lösen zu können indem man Straßen ausbaut. Erreicht haben sie damit jedoch genau das Gegenteil, denn damit wurde die Attraktivität der PKW-Benützung weiter gesteigert und das Problem weiter verschärft. Wir sind weit davon entfernt die Klimaschutzziele zu erreichen. Für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Großraum Linz fehlt das Geld. Die Politiker, die sich für solche Fehlentscheidungen auch noch groß feiern, wissen offensichtlich selbst nicht was sie tun!
Das fehlende Geld könnte schon morgen von Ihrer grünen Ministerin freigegen werden. Also sagen Sie ihr das bitte.
Unterirdisch zu bauen führt in der Regel zu überirdischen Kosten. Diese freitragende Brückenkonstruktion ist durch vollständig in den Berg hineingesprengte Auffahrten sehr teuer und ohne anschließende Untertunnelung des Römerbergs Richtung Bahnhof nur eine Stauverlagerung auf die andere Donauseite. Doch vom Bahnhof ist die A7 bereits jetzt der Flaschenhals zur vielbefahrenen A1-Anschlussstelle. Und Richtung Prag ist die 150 Millionen teure Einhausung Bindermichl ebenfalls fast täglich eine Staufalle. Weiterführend wird die S10 mit vielen teuren Tunnels bis zur Grenze gebaut. Wenn die auf tschechischer Seite die Autobahn bis zur Grenze fertig ist wird die Transitachse Berlin-Adria noch mehr Verkehr durch den Linzer Zentralraum weiter zur tunnelreichen Phyrnautobahn weiterleiten. Dann werden nach bestehender Logik weitere hunderte Millionen für den Ostring notwendig. Wie lange können und wollen wir mit dem Druckschlauch Geld in den Straßenausbau ohne ersichtliches Ende pumpen?
Unglaublich lange Bauzeit mit gesamt 10-15 Jahren.
In Norwegen wurde eine Brücke mit 1310m Spannweite, 202m hohen Pylonen und Anschlusstunnel mit KREISVERKEHREN IM BERG in 4 Jahren errichtet.
Oktober 2009 bis August 2013.
Und das Beste:
RADWEG GEHT AUCH DRÜBER
https://de.wikipedia.org/wiki/Hardangerbrua
Für 5 Jahre wird die Brücke nur einseitig freigegeben.
2. Seite ist für den Abraum.
Volle Befahrbarkeit der Brücke erst 2029/30
Da baut eine italienische Baufirma mit.
Ob das eine gute Idee ist?
@BENZINVERWEIGER kann ich nur bestätigen.
war insgesamt 5 Jahre in Norwegen auf mehreren Großprojekten.
Unter anderem in Stavanger (200.000 Einw.)an der Westküste.
Projekt Ryfast : insgesamt 3 Tunnels mit allen Zugangsbauwerken,Kreisverkehr
Genehmigt 2012.Baubeginn 2013/2014 Eröffnung 2019/20
Kostenrahmen nicht überschritten !
1 Tunnel 14 km lang 290 m unter Meeresspiegel
2 Tunnel 5,5 km lang 95 m unter Meeresspiegel
3 Tunnel 3,7 km lang unter der Stadt Stavanger um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten.
https://www.vegvesen.no/_attachment/377065/binary/644437?fast_title=General+information.pdf
Da könnten wir in Ö noch viel lernen.Tunnel bauen können wir.Keine Frage.
Aber das ganze Theater drumherum.Finanzierung,Genehmigung,Planung.....
Irgendwie peinlich diese Feierlichkeiten mit Politikern, die sich auf Steuergeldkosten präsentieren.
Was habens denn? Ihr türkiser Landeshäuptling war eh auch dabei.
Dieser Herr ist unser aller LH in OÖ,
oder beten Sie ihren Führer aus Anatolien an?