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Camping in Oberösterreich: Preise gestiegen, Nachfrage "explodiert"

Von Daniel Gruber, 06. Mai 2024, 13:22 Uhr
Camping Oberösterreich
Graus Dauercamping verfügt über 197 Abstellplätze am Attersee. Bild: Graus Dauercamping

OBERÖSTERREICH. Mit durchschnittlich 33,67 Euro ist eine Campingnacht in Oberösterreich mehr als fünf Euro teurer als im Vorjahr. Der Beliebtheit von Camping-Urlauben tut das aber keinen Abbruch.

Schönwetter, sommerliche Temperaturen und ein unmittelbares Naturerlebnis: Diese Zutaten lockten laut Tourismusstatistik von November 2022 bis Oktober 2023 rund 181.349 Gäste auf Oberösterreichs Campingplätze. Mit 497.545 Nächtigungen wurde ein Rekord und eine Steigerung von 12,1 Prozent im Vergleich zum Tourismusjahr 2022 verzeichnet. "Seit gut zehn Jahren spürt man, dass das Camping enorm boomt", sagt Georg Föttinger, Aufsichtsratsvorsitzender Tourismusverband Attersee-Attergau.

Inflation und steigende Qualität 

Zum Start der Urlaubs- und damit auch Camping-Saison wertete das Buchungsportal "www.camping.info" die aktuellen Preise von mehr als 20.000 Campingplätze aus 34 Ländern aus. Die durchschnittliche Preisspanne für eine Campingnacht reicht von 13 bis 39 Euro für zwei Personen in der Hauptsaison (Juli, August) inklusive Stellplatz, Strom und Ortstaxe.  An der Spitze des Preisrankings steht Italien (39,24 Euro), aber auch in Österreich (36,35 Euro) muss vergleichsweise tiefer in die Tasche gegriffen werden. Mit durchschnittlich 33,67 Euro ist eine Campingnacht in Oberösterreich mehr als fünf Euro teurer als im Vorjahr (28,70 Euro). Maximilian Möhrle, camping.info-Geschäftsführer, spricht dennoch von einem "ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis". Den Preisanstieg sieht er mit der Inflation sowie  der steigenden Nachfrage und Qualität begründet.

In Oberösterreich gibt es laut Tourismusverband 90 Campingmöglichkeiten, verteilt über das ganze Bundesland, mit einem Schwerpunkt im Salzkammergut und entlang der Donau. "Campen ist eine besondere Art von Urlaub und zwischen 15. Juli und 15. August ist die Nachfrage bei uns am größten", sagt Georg Föttinger, der auch in Steinbach am Attersee einen Campingplatz sowie ein Hotel führt.

Acht Camping- und zwei Wohnmobilstellplätze, auf denen im vergangenen Tourismusjahr insgesamt 81.700 Nächtigungen gezählt wurden, gibt es im Gebiet Attersee-Attergau. "Die Camper freuen sich in der Natur zu sein und sie schätzen es sehr, dass wir Seezugänge bieten können", betont Föttinger, der im Camping Seefeld rund 50 Tagescampern und 65 Dauercampern Platz bietet.

Dauercamping als Zweitwohnsitz-Alternative

Die Möglichkeit sich einen Dauerstellplatz für die gesamte Saison zu mieten, erlebte während der Corona-Pandemie einen zusätzlichen Aufschwung. Schließlich galt damals ein Aufenthaltsverbot, außer man war gemeldet. Und genau das sind die geschätzt 2100 Dauercamper in Oberösterreich, da sie wie Zweitwohnsitzbesitzer behandelt werden. "Seit Corona ist die Nachfrage explodiert. Die Warteliste wird wöchentlich länger", bestätigt Walter Mairinger, Geschäftsführer von  Graus Dauercamping mit 197 Abstellplätzen in Nußdorf am Attersee. Den Campingplatz gibt es laut Mairinger seit den 1960er-Jahren, vor rund 30 Jahren haben die Betreiber auf reines Dauercamping umgestellt.

Dauercamping am Attersee habe laut Mairinger viele Vorteile für die Urlauber. Sie kommen bei Schönwetter und haben immer einen fixen Seezugang sowie Parkplatz. "Es ist eine relativ günstige Alternative zu einem klassischen Zweitwohnsitz, welcher jedoch den selben Komfort bietet. Auch weil die Ausstattung der Wohnwägen und Vorzelte immer hochwertiger wird", sagt Mairinger. 

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Autor
Daniel Gruber
Redakteur Oberösterreich
Daniel Gruber
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9  Kommentare
9  Kommentare
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fischerfel (440 Kommentare)
am 06.05.2024 17:40

Es ist 30 Jahre her daß ich den camping Virus hatte. Camping Plätze mit betrunkenen Nachbarn, null Platz rund herum und Eigenheim dafür schon damals unverschämt teuer, hat mich geheilt. Ich will nie wieder dort zurück. Jeder möchte wo er wohnt soviel Wohnfläche als möglich. Möglichst ein Haus auf 800qm,gefördert aus der allgemeinen Kasse und dann im Urlaub..... Camping in Österreich, geht's noch. Camping in Frankreich, USA, Neuseeland, Australien. Aber sorry österreichische Camping Plätze sind Raubritterburgen mit meist extrem unhöflich Burgherren und und Löchern zum Wohnen.

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elhell (2.148 Kommentare)
am 06.05.2024 15:57

Unmittelbares Naturerlebnis? Im Polyesterwagen mit Küche, Klo und Sat-Anlage und ein paar wenigen Quadratmeter Fläche mit Kunstrasen?
Muss man mögen ... oder sich einreden.

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susisorgenvoll (16.734 Kommentare)
am 06.05.2024 15:34

Bei den Preisen muss man schon ein großer Campingfan sein, um nicht doch in ein Hotel zu wechseln.

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teja (5.902 Kommentare)
am 06.05.2024 14:49

Alles viel zu billig nur was etwas kostet ist auch was wert.

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teja (5.902 Kommentare)
am 06.05.2024 14:45

Alles viel zu billig, was nichts kostet ist nichts wert. Mit Basti hätte es das nicht gegeben.

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LASK1971 (337 Kommentare)
am 06.05.2024 14:30

Irgendwo muss man den Leuten ja die enormen Lohnerhöhungen wieder aus den Taschen ziehen.

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kirchham (2.262 Kommentare)
am 06.05.2024 14:12

Alle wollen beim Kuchen Teuerung mitnaschen, na no net klor würde ich auch machen wenn ich einen Campingplatz habe.

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sergio_eristoff (1.294 Kommentare)
am 06.05.2024 13:57

Nachdem wir heute schon einen tollen Artikel hatten, fehlt mir ehrlich gesagt der Verweis auf den Klimawandel.
Nach den gefühlten "Rekordhitzen" um den Globus, ist natürlich das Camping in OÖ das Ziel Nr.1.

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Gabriel_ (3.517 Kommentare)
am 06.05.2024 14:23

Wegen den Klimaanlagen in den Zelten? 😜

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