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Jetzt fürchtet man auch in Linz um die Sicherheit des Mordverdächtigen

Von (kri), 28. Mai 2018, 00:04 Uhr
Jetzt fürchtet man auch in Linz um die Sicherheit des Mordverdächtigen
Erhöhtes Sicherheitsaufkommen im Neuromed-Campus seit der Überstellung von Robert K.

WIEN/LINZ. Der 16-jährige Robert K. wurde von der Josefstadt in die Linzer Kepler-Klinik überstellt

Robert K. ist offenbar seines Lebens nicht mehr sicher: Der 16-jährige Schüler mit tschetschenischen Wurzeln, der am 12. Mai in Wien-Döbling die siebenjährige, ebenfalls aus Tschetschenien stammende Hadishat erstochen haben soll, wurde vergangenen Donnerstag von der Justizanstalt Josefstadt in die forensische Abteilung des Neuromed Campus des Linzer Kepler-Uniklinikums verlegt. Denn aus Kreisen der tschetschenischen Community in Wien soll auf Robert K. ein "Kopfgeld" von 20.000 Euro ausgesetzt worden sein, wie die OÖN aus sicherer Quelle erfahren haben.

"Schlechte Karten" in der U-Haft

Die Verlegung war bereits am Wochenende durchgesickert, einige Wiener Medien hatten darüber berichtet. Umso größer sind jetzt auch in Linz die Aufregung und die Sorge um die Sicherheit des "Neuzugangs", der rund um die Uhr unter fachärztlicher Beobachtung steht und regelmäßig Besuch von dem Wiener Psychiater Peter Hofmann erhält. Hofmann wurde mit dem psychiatrischen Gutachten für den 16-Jährigen beauftragt. Er hatte auch im Fall des Grazer Amokfahrers Alen R. die Expertise erstellt.

"Der Verdächtige befindet sich in der forensischen Abteilung weiterhin in Untersuchungshaft, zuständig für seine Bewachung ist die Justizwache", sagte gestern Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl auf OÖN-Anfrage. In der geschlossenen Abteilung seien keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen etwa durch die Polizei vorgesehen.

Pilsl geht davon aus, "dass Sicherheitsbedenken in Wien für seine Verlegung nach Linz ausschlaggebend waren". Denn in der U-Haft in der Josefstadt dürfte Robert K. "schlechte Karten" gehabt haben, so Pilsl. Mehrfach war von Drohungen seiner Mithäftlinge die Rede, zuletzt soll ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt worden sein.

Am Donnerstag war Robert K. klammheimlich in Begleitung von Justizwachebeamten in einem grauen VW-Bus von der Josefstadt, wo er strengstens abgeschirmt in einer Einzelzelle einquartiert war, nach Linz überstellt worden. Das Ziel soll er erst ganz zuletzt erfahren haben, er dachte, es handle sich um einen "Ausflug".

Video: Der Verdächtige ist von Wien nach Linz überstellt worden. Offiziell um ihn dort besser psychiatrisch betreuen zu können, aber wohl auch um ihn vor möglichen Übergriffen zu schützen.

Die Psyche des Robert K.

Ob oder wie lange er in Linz bleibt, ist nach Bekanntwerden seiner Überstellung derzeit völlig offen. Möglicherweise muss er wiederum aus Sicherheitsgründen erneut verlegt werden, nicht zuletzt deshalb, weil nun auch in Linz die tschetschenische Community über seinen Aufenthalt Kenntnis erhalten hat.

Bekannte beschreiben den Verdächtigen als "besonnen, freundlich, aber eher verschlossen". Nachdem er sitzengeblieben war, soll er sich in der Schule "nicht mehr wohl gefühlt haben". In den Wochen vor der Wahnsinnstat soll er sich immer mehr isoliert haben – möglicherweise Anzeichen einer psychischen Störung. 

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