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Der Schutzmann in Gelb

Von Herbert Schorn, 11. September 2015, 00:04 Uhr
Alexander Lettner
Alexander Lettner, 65, Schülerlotse in Pucking Bild: privat

Alexander Lettner ist einer von 3100 Schülerlotsen in Oberösterreich.

Alle sechs Wochen hat Alexander Lettner Dienst. Dann zieht er um 7.15 Uhr seine gelbe Schutzjacke an, nimmt die Kelle in die Hand und bezieht beim Zebrastreifen nahe dem Bauhof in Pucking (Bezirk Linz-Land) an der Traunufer-Landesstraße Stellung. Sobald Kinder kommen, die auf dem Weg zur Volksschule die viel befahrene Straße überqueren wollen, hält er Auto- und Lastwagenfahrer an und stellt sich schützend auf die Straße. Die gelbe Jacke mit dem Schriftzug „Schülerlotse“ auf dem Rücken wirke geradezu Wunder, hat der 65-Jährige festgestellt. „Die Autofahrer sind sehr diszipliniert. Sobald du diese Jacke anhast, bleiben alle stehen. Es gab noch nie eine brenzlige Situation.“

Seit vier Jahren macht Alexander Lettner diesen Schülerlotsen-Dienst. Er ist einer von 3100 in ganz Oberösterreich. 2500 davon sind Schüler, aber auch 600 Erwachsene machen mit. Die meisten sind, wie Lettner, Pensionisten. In seiner Heimatgemeinde überwachen 20 Schülerlotsen jeweils von 7.15 bis 7.45 Uhr drei gefährliche Kreuzungen an der Traunufer-Landesstraße. Lettner macht diese Arbeit Spaß, selbst Regen, Nebel oder Minusgrade stören ihn wenig. „Ich komm’ unter die Leut’ und kann mit den Schülern ein bisserl plaudern“, sagt er. Mit seinen Schützlingen machte er nur positive Erfahrungen. „Man kommt vor lauter Grüßen fast nicht zur Arbeit“, erklärt er mit einem Lachen.

Doch die Arbeit vor dem Zebrastreifen ist nicht Lettners einziger Dienst an der Allgemeinheit: Bis zur Wahl am 27. September sitzt er für die Puckinger SP im Gemeindevorstand, seit April ist er Chef des örtlichen Pensionistenverbandes. Zuvor war der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Söhnen 45 Jahre lang als Speditionskaufmann bei Panalpina tätig. Dort arbeitete sich der gebürtige Linzer, der in Urfahr aufwuchs, nach der Lehre ins mittlere Management hoch, war zum Schluss Chef über 20 Mitarbeiter. Den Beruf hat er aufgegeben, die Zeit ist nach wie vor knapp: „Wissen’S eh“, sagt er, „ein Pensionist hat keine Freizeit.“

 

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