Der Motor dreht das Linzer Auge
Der kräftige Wind bläst den Geruch von Gegrilltem vom Urfahraner Markt zur Nibelungenbrücke. „Hauptsache, es dreht sich.“ Zwei Männer sind stehen geblieben und blicken auf die grüne Plattform, die friedlich vor dem Ars Electronica Center (AEC) in der ...
Der kräftige Wind bläst den Geruch von Gegrilltem vom Urfahraner Markt zur Nibelungenbrücke. „Hauptsache, es dreht sich.“ Zwei Männer sind stehen geblieben und blicken auf die grüne Plattform, die friedlich vor dem Ars Electronica Center (AEC) in der Donau schwimmt: Das Linzer Auge, hoch gelobt, dann viel kritisiert, weil es sich nicht drehen wollte, belächelt, beinahe schon verdrängt. Drehen soll es sich also. Von der Brücke aus scheint es still zu stehen.
Viele Besucher des Urfahraner Marktes nutzen die Gelegenheit und schauen auch beim Linzer Auge auf eine Runde vorbei. Dass sich die grüne Plattform wirklich dreht, entdecken die Neugierigen erst kurz vor Betreten des Steges. Vorsichtig verlassen sie den festen Boden unter den Füßen und betreten skeptisch das Neuland.
„Schau, es dreht sich wirklich“, ruft ein kleines blondes Mädchen und strahlt ihre Mutter an. „Das ist ja richtig gemütlich“, sagt die Kleine und setzt sich auf eine der grünen Erhebungen, die zum Verweilen einladen. Auch zwei zwölfjährige Burschen sind begeistert: „Es ist schon super, dass es sich jetzt dreht. Es ist etwas Besonderes, das nicht jeder hat und erregt Aufsehen“, sagen David Sulzbachner und Michael Walkner.
Aufsehen hatte das Linzer Auge im vergangenen Jahr genügend. Seit dem 10. Juli 2009 hätte es sich drehen sollen, angetrieben von der Donauströmung. Ein besonderes Geschenk der Ziviltechnikerkammer anlässlich der Kulturhauptstadt Linz09 hätte es sein sollen. Es wurde stattdessen ein Geschenk der besonderen Art. Eine Panne nach der anderen verzögerte zuerst den Eröffnungstermin und dann den Drehwurm.
Leise summt der Motor
Fast nicht wahrnehmbar summt es leise neben den beiden Stegen, die die grüne Plattform mit dem Land verbinden: Es ist ein Elektromotor, der nun das Auge jeden Tag von sieben Uhr in der Früh bis 21 Uhr zum Drehen bringt.
Begeistert und überzeugt sind trotzdem noch nicht alle. „Ich schweige lieber dazu, sonst werde ich noch grantig“, sagt ein Mann. Der 68-jährige Josef Punzenberger aus Linz wundert sich nur: „Ich verstehe nicht, warum das so lange gedauert hat. Aber wenn es nun da ist, dann soll es sich auch drehen.“
Und das tut es auch – eine Runde in drei gemütlichen Minuten: vom AEC zur Brücke, Richtung Innenstadt, das Lentos und die Donau – Wasser und zurück zum AEC. Fad ist das Aug’ nun wirklich nicht mehr. Endlich ist es vollbracht: Das Linzer Auge dreht sich.
war nicht geplant, dass sich der innere Bereich gegenläufig zum äußeren drehen sollte. Den hat man aber vorsorglich mit 2 breiten Metallplatten am Außenring befestigt.
Sonst müsste man für noch einen Motor blechen und eiern würde das Nudelaug auch noch!
Das ist also die Krone der ( Ober ) österreichischen Ingenieurskunst.
Das ist so peinlich das man sich ja schon fremdschämen muss ! .
den Strom (nicht den Donaustrom) zahlen eh die Bürger, dafür sparen's bei den Glühbirnen
"fachleuten- und experten"meinungen dreht sich das ding nun doch gratuliere zu meisterleistung und einjähriger verspätung. es hätte ja auch noch länger dauern können. seht es positiv - in linz bewegt sich was!
dreht sich doch
Jetzt fehlt blos noch das es absauft ! Dann wäre die Sache vollendet und passend zu LINZ
hat es schon
für das sich nun drehende "nudlaug":
" vom aec zur brücke....und zurück zum aec"
bissl übertrieben, hm !? wohin soll sich eine scheibe schon drehen, ausser:
* im uhrzeigersinnn
* gegen den uhrzeigersinn
- viell. noch rund um den pöstlingberg ???
aber immerhin wird im artikel meine gestrige rechung bestätigt: 3 min drehzeit !
(= 180 sec)