18 Jahre nach Überfall: Räuber wurde verurteilt
FELDKIRCH. Die Schatten der Vergangenheit haben einen gebürtigen Oberösterreicher wieder eingeholt: Für einen schweren Raub, den der 63-Jährige in Gaißau bei Bregenz vor 18 Jahren begangen haben soll, ist der Angeklagte gestern zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte war geständig, spielte aber die Brutalität seiner Tat herunter.
Es war im Juni 2003 bei einer Imbissstube: Das spätere Opfer, ein selbstständiger Handwerker, trank ein Feierabendbier und bezahlte die Rechnung mit seinem Firmengeld, es war ein Bündel, bestehend aus 15 Stück 200-Euro-Scheinen.
Der Angeklagte beobachtete diese Szene und verfolgte den Handwerker. Als dieser in sein Auto steigen wollte, schlug ihm der Täter mit einer Bierflasche auf den Kopf und zertrümmerte mit einem Kantholzbrett schließlich den Unterschenkel des Opfers, das bis heute an den Folgen leidet.
Mit DNA-Spuren ausgeforscht
Der Angeklagte, der sich als Bettler und Gelegenheitsarbeiter in Europa durchgeschlagen hatte, war im Vorjahr anhand von DNA-Spuren in Frankreich ausgeforscht und dann ausgeliefert worden.