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Arzneimittelversorgung: Keine Probleme bei Brexit?

Von (prel), 25. April 2019, 00:04 Uhr

LINZ, WIEN. Mehr Personal und Lagerkapazität – Unsicherheitsfaktor Zölle

Der Austritt der Briten aus der EU stellt auch die Arzneimittelbranche vor große Herausforderungen – denn in Großbritannien werden mehr als 2600 Medikamente hergestellt. Rund eine Milliarde Arzneimittelpackungen passieren jedes Jahr den Ärmelkanal. 45 Millionen Packungen werden monatlich von Großbritannien in die EU gebracht. 37 Millionen Packungen werden von den Briten importiert.

Probleme mit Medikamenten soll es dennoch nicht geben, sagte Alexander Herzog, Generalsekretär der Vereinigung pharmazeutischer Unternehmen (Pharmig), am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien.

Europa federt Folgen ab

"Die Industrie bereitet sich vorbildlich vor", so Herzog im OÖN-Gespräch. Selbst im Falle eines harten Brexit im Oktober sei die Versorgung mit Arzneimitteln nicht gefährdet: Die europäische Pharmaindustrie habe Vorkehrungen getroffen und zwischen zehn und 14 Milliarden Euro investiert, um die Folgen abzufedern. Seit dem Austrittsbeschluss der Briten habe man die Logistik adaptiert und die für die Medikamentenzulassung zuständige Behörde EMA von London nach Amsterdam verlegt. Die EMA hat wegen ihrer Übersiedelung 22 Prozent ihrer britischen Mitarbeiter verloren, so Christa Wirthumer-Hoche von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit.

16 bis 20 Prozent der Arbeiten, von der Produktion bis zur Zulassung, seien bisher durch Großbritannien erledigt worden. Um dies auszugleichen, sei mehr Personal eingestellt worden.

"Die wichtigste Maßnahme ist aber das Aufstocken der Transport- und Lagersysteme auf dem Festland", so Herzog. Diese dienten als Puffer, bis sich der Warenverkehr eingespielt habe. Investitionszahlen für Österreich nannte Herzog nicht. Größter Unsicherheitsfaktor seien mögliche Zölle: "Wir wissen weder, ob, und falls ja, wann diese kommen und welche Regeln dann gelten."

Für Thomas Veitschegger, Präsident der Oberösterreichischen Apothekerkammer, sind die kommenden Monate von Ungewissheit geprägt. Die Briten würden Medikamente quer durch die Bank horten. "Weder die EU noch die Briten wissen, was auf sie zukommt." 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 25.04.2019 08:26

warum schaukelt man den brexit so hoch.vor der eu hat die wirtschaft auch funktioniert.es sind ja nur gewisse leute,welche nicht wollen,daß ihr geliebtes eu-kind nicht zerfällt.

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