Maschinenbaufirma aus Laakirchen ist pleite
LAAKIRCHEN. Die SBS Maschinenbau GmbH ist insolvent. Über das Unternehmen wurde heute, Freitag, am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das berichtet der Gläubigerschutzverband AKV.
Dies habe Mitarbeiterabgänge bei SBS Maschinenbau zur Folge gehabt, heißt es. Zudem werden mit Ende dieses Monats zwei weitere qualifizierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, kündigte der AKV an. Außerdem befinde sich eine weitere Schlüsselkraft seit Jahresbeginn im Krankenstand. Mit der verbleibenden Mannschaft sei eine Fortführung des Betriebs „nicht realisierbar“. Es sei auch nicht realistisch, diese Posten in nächster Zeit nachzubesetzen.
Der Betrieb soll mit Monatsende eingestellt werden. Neun Dienstnehmer sind betroffen. Die Passiva betragen rund 1,015 Millionen Euro, die Aktiva 750.000 Euro. Von der Insolvenz sind auch 15 Gläubiger betroffen. Ihnen wird eine Quote von 20 Prozent geboten, zahlbar binnen zwei Jahren.
hilfe von der wirtschaftskammer können sich unternehmer jedenfalls keine erwarten, schließlich sind deren funktionäre, vom präsidenten mahrer abwärts mit ihren zugeschanzeten zweit- und drittposten zu sehr ausgelastet.
Wegen 365.000 Euro bei einer umsatzstarken Firma Insolvenz?
Abgesehen von Personalsorgen drängt sich die Frage auf, ob
der Betrieb nicht bewusst in die Pleite gefördert wurde.
Wenn die Wissensträger weg sind, bleibt nicht mehr viel für den Weiterbetrieb übrig.
Ein abgekartetes Spiel dürfte es von Anfang an gewesen sein.
Wenn Mitarbeiter reihenweise abwandern, hat das seine Gründe. Nachdenken ist Firmenchefs nicht verboten, ebenso Parteichefs.
Facharbeitermangel ?
Fragens ihren Standesvertreter Mahrer.
Es wird schon einen Grund geben, warum der Geschäftspartner ausgestiegen ist und eine eigene Firma gegründet hat.
Eine aussenstehende Person ohne Kenntnisse der Interna weiß das nicht.
Möglicherweise war der Mann mit der Geschäftsführung unzufrieden, oder es hat das Betriebsklima nicht gepasst; oder er hat für sich nur einen Vorteil gesehen, auf seine eigenen Fähigkeiten vertraut und sich mit Arbeitskollegen abgesprochen, dass sie zu ihm welchseln.
Jojo, ich verdächtige auch oft ins Blaue hinein
Sowas passiert, wenn sich ein Unternehmen zu sehr auf Gewinnmaximierung konzentriert und dabei übersieht, dass die Mitarbeiter das bei weitem wertvollste Gut sind.
Und nicht einfach 1:1 austauschbar, wie es in vielen alten Köpfen noch verankert ist.
Ein modernes Unternehmen sollte das behirnen.
Eine moderne Regierung auch (haben wir leider nicht).
Alternative?
Mitarbeiter nicht als Leibeigene sondern als Partner ansehen !!
Dazu gut bezahlen (KV ist nur die Untergrenze, nach oben darf man sich durchaus bewegen !!) und auf das Wohlbefinden achten.
Gute Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen (Gleitzeit,..) und durchaus auch mal am Erfolg des Unternehmens beteiligen (Boni,..).
Die Leit, die nur an den Rubel denken, sind die gerechten Opfer ihrer Religion: das gilt nicht nur für den Gewinn und nicht nur fürs Personal und nicht nur für die Lieferanten!
Da reden wieder alle mit, diejenigen, die von WIRTSCHAFT NULL AHNUNG haben.
Nicht zu sehr auf Gewinnmaximierung konzentrieren und somit nicht übersehen, dass die Mitarbeiter das bei weitem wertvollste Gut sind.
Das "Tradiwaberl" ist mir aus Steyr am Tabor im Vorbeifahren bekannt. Gibt's das noch?
Sie haben ja offenkundig sehr viel wirtschaftskundiges Wissen
über Personalführung und Management. Sollte die Firma SBS das
Nachfolgeunternehmen von SBM Schwenkbalken sein, dann haben die
Eigentümer m.E.ganz gute Arbeit geleistet, wenngleich jetzt die
heilige "Konkursia" angerufen wurde.
....und vonwegen Gewinne erwirtschaften: Betriebe unter roter Führung hats eigentlich alle gestreift. Sogar die VÖEST oder STDP haben beim Abschwung ihren Belegschaftsvertreten fürstliche
Boni ausbezahlt. In welcher Form auch immer.