Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Teamchef Heraf will Sieg gegen Brasilien

Von nachrichten.at(cst)/apa, 01. August 2011, 02:15 Uhr
Brasilien U20
Nichts zu jubeln soll es für die Brasilianer gegen Österreich geben Bild: EPA

BARRANQUILLA. Einen Sieg in den letzten beiden Gruppenspielen benötigt Österreichs U20-Nationalteam um noch den Aufstieg zu schaffen. Geht es nach Teamchef Andreas Heraf, soll der schon gegen Brasilien gelingen.

In der zweiten Runde der U20-WM kommt es in der Nacht auf Dienstag in der Österreich-Gruppe E zum Duell zweier nicht optimal gestarteter Mannschaften. Während Österreich seine Überlegenheit gegen Panama nicht in einen Sieg ummünzen konnte, kam Titelfavorit Brasilien gegen Ägypten nicht über ein 1:1 hinaus.

Teamchef Andreas Heraf zeigt vor dem namhaften Gegner keinen übermäßigen Respekt. "Wir werden unser Spiel nicht anders anlegen, nur weil es gegen Brasilien geht. Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir eines der letzten zwei Spiele gewinnen, und da wollen wir gleich die erste Möglichkeit nützen", kündigte der Wiener an. „Natürlich dürfen wir den Brasilianern nicht ins offene Messer laufen, denn dann kann es gegen ein Team dieser Qualität ganz bitter werden", weiß jedoch auch der Teamchef.

Missglückter Auftakt Brasiliens nicht optimal

Der Ex-Internationale hätte es bevorzugt, wenn die Brasilianer ihr erstes Spiel souverän gewonnen hätten. "Dieses 1:1 war für uns eher nicht optimal", vermutete Heraf, gab aber auch zu: "Unser 0:0 war nicht gut, das ist das eigentlich Entscheidende." Trotz des Punkteverlusts spekuliert der Nationaltrainer damit, dass seine Mannschaft vom vierfachen U20-Weltmeister unterschätzt werden könnte. "Die Brasilianer sind eine Fußball-Großmacht. Vielleicht wissen einige von ihnen nicht einmal, wo Österreich liegt oder glauben, das ist Australien. Man kann davon ausgehen, dass sie glauben, gegen uns zu gewinnen, auch wenn wir uns nicht darauf verlassen können."

Neymar und Lucas noch nicht zu ersetzen

Nicht auf die Überheblichkeit der Brasilianer hoffen darf Andreas Heraf wenn es nach Brasiliens Teamchef Ney Franco geht. „Wir werden Österreich sehr ernst nehmen", versprach der Coach der Nachwuchs-Selecao. Der 45-Jährige versuchte erst gar nicht, die Leistung gegen Ägypten schönzureden. "Unser Auftakt war nicht gut. Wir haben nicht so gespielt, wie wir wollten, und müssen uns steigern", forderte Franco, der mit seiner Mannschaft noch im Februar die südamerikanische U20-Meisterschaft souverän gewonnen hatte.

Im Unterschied zu damals muss Franco bei der Weltmeisterschaft auf seine Stars Neymar und Lucas verzichten, die bei der Copa America für die A-Mannschaft im Einsatz standen. Somit ruhen die Hoffnungen der Brasilianer vor allem auf Inter Mailand-Spieler Philippe Coutinho. Der konnte die ihm zugedachte Rolle  im Auftaktspiel gegen Ägypten jedoch nicht zu voller Zufriedenheit ausfüllen. Dennoch geht von dem Offensivspieler wohl die meiste Gefahr für die Österreicher aus, wie auch ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner, Augenzeuge des 1:1 gegen Ägypten, vermutet.

Stabile Defensive als Schlüssel

Damit tatsächlich eine Sensation gelingt, bedarf es laut Heraf vor allem einer konzentrierten Leistung in der Defensive. "Wir dürfen hinten nichts zulassen. Die wenigen Räume, die wir Panama gelassen haben, würde Brasilien anders ausnutzen", warnte der 43-Jährige, der nach der Nullnummer gegen die Mittelamerikaner wegen eines Fieberschubs eine unruhige Nacht erlebt hatte.

Änderungen in Startelf möglich

Ob es im Vergleich zum ersten WM-Auftritt zu Änderungen kommt, ließ der Coach offen. "Der körperliche Aspekt wird wieder eine Rolle spielen", meinte Heraf und wollte selbst dem gegen Panama souveränen Goalie Samuel Radlinger keinen Freibrief ausstellen. "Der, der gegen Panama gespielt hat, hat gut gespielt. Aber es kann auch sein, dass ein anderer spielt."

Wer auch immer in die mit über 46.000 Zuschauern ausverkaufte Arena von Barranquilla einlaufen wird, darf sich auf ein einmaliges Erlebnis gefasst machen. "Gegen die Brasilianer zu spielen wird geil, allein schon, wenn man ihre Dressen sieht und die Atmosphäre im Stadion hernimmt." Als Hemmschuh für seine Kicker sieht Heraf das besondere Ambiente nicht. "Ich glaube nicht, dass ihnen die Nerven einen Streich spielen werden", beteuerte der Teamchef.

Auch bei Niederlage noch nichts verloren

Selbst wenn die allfällige Nervosität und die Qualität des Gegners eine Niederlage zur Folge haben sollten, wäre für die Österreicher noch nichts verloren: Die rot-weiß-rote Auswahl könnte auch in der Nacht auf Freitag mit einem Sieg in Cartagena gegen Ägypten das Achtelfinal-Ticket lösen, denn mit vier Punkten würde sie entweder als Zweiter oder ziemlich sicher als einer der vier besten Gruppen-Dritten aufsteigen. "Wir wollen unbedingt noch länger da bleiben und noch weitere Städte sehen", erklärte Heraf, nachdem der ÖFB-Tross bei der Ankunft in Barranquilla am Samstag einen rauschenden Empfang genossen hatte.

 

Gruppe E/2. Runde in der Nacht auf Dienstag:

Brasilien – Österreich

Barranquilla, Estadio Metropolitano Roberto Melendez, 3.00 Uhr MESZ/live ORF eins

Mögliche Aufstellung:

Österreich: Radlinger - Farkas, Schimpelsberger, Rath, Dilaver - Kainz, Offenbacher, Gucher - Klem, Weimann, Teigl

Ersatz: Petermann, Riegler - Windbichler, Rotpuller, Ziegl, Stöger, Meilinger, Schütz, Zulj, Mitrovic

Weiters: Ägypten - Panama (0.00 Uhr MESZ)

mehr aus Aktuelle Meldungen

13-Jährige missbraucht: Je 2 Jahre Haft für junge Männer

40 Mal auf Ehefrau eingestochen: Pensionist wird in Anstalt eingewiesen

Al-Jazeera-Schließung in Israel: Bürorazzia in Ostjerusalem

Dirndl und Lederhose: Die Tracht als Wirtschaftsfaktor

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen