SP-Bürgermeisterkandidat per Aussendung gefunden
LEOGANG. Weil in Leogang (Pinzgau) aus beruflichen Gründen keine Mitglieder der SPÖ-Ortsgruppe zur Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2014 antreten wollten, wurde per Brief an alle Gemeindebürger Kandidat gesucht - und auch gefunden.
Eine Kandidatensuche per Aussendung gab es noch nie bei der SPÖ Salzburg. Anfang März 2014 werden die Bürgermeister in den 119 Salzburger Gemeinden neu gewählt. Vor wenigen Wochen kündigte die amtierende sozialdemokratische Bürgermeistern von Leogang, Helga Hammerschmied-Rathgeb an, nach zehn Jahren im Amt nicht mehr kandidieren zu wollen. Sie war 2004 die erste SPÖ-Ortschefin im Bundesland, will aber jetzt mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Ihr Ehemann
Weil sich aus Kreisen der eigenen Partei kein Kandidat für die Nachfolge fand, wurde daraufhin per Aussendung "eine sympathische und engagierte Person" aus der 3.100-Einwohner-Gemeinde gesucht, "die mit Tatkraft und Leidenschaft die Zukunft der Gemeinde aktiv gestalten will." Die Parteimitgliedschaft war dezidiert nicht Voraussetzung, allerdings wurden "sozialdemokratisches Wertedenken" und zeitliche Flexibilität gefordert.
Adam Herzog im Hearing ausgewählt
Am 8. November endete die Bewerbungsfrist. Fünf Gemeindebürger haben sich laut dem SPÖ-Ortsvorsitzenden Hermann Unterberger auf den Aufruf gemeldet, die drei vielversprechendsten wurden schließlich zu einem Hearing geladen. Dabei setzte sich der 62-jährige selbstständige Unternehmensberater Adam Herzog durch. Er wurde am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert und wird als erster überparteilicher Bürgermeister-Kandidat für die SPÖ in den Ring steigen.
Das "Leoganger Modell" dürfte dabei kein Einzelfall bleiben. Wie Landesparteigeschäftsführer Felix Müller sagte, kann sich die SPÖ gut vorstellen, auch für die Gemeindevertretungswahlen per Brief Interessierte anzusprechen: "Es gibt einige kleine Gemeinden im Bundesland, wo wir Probleme haben, eine Liste zusammenzustellen. In Werfenweng, Göming oder Thomathal gab es bisher überhaupt keine SPÖ-Gemeindevertreter." Ziel der SPÖ sei es, im März in allen 119 Salzburger Gemeinden mit Kandidaten anzutreten.
Wen wundert es, Bürgermeister werden geprügelt, müssen sich anpöbeln lassen ,das Gehalt ist auch nicht üppig und mit einem Fuß immer im Kriminal. Die Neidgenossenschaft verhindert überdies dass Arbeiter und Angestellte das Amt annehmen können - auch in diesen Forum - daher werden wir nur Pensionisten oder Beamte bekommen.
Die wird sich das AMS bald krallen, es gibt ja auch genug Leute mit einer sehr guten Qualifizierung, denen kann man doch auch den Vorschlag machen, sich als Bürgermeister zu bewerben.
Kreativ muss man sein.
Tja, es gibt ja auch Bürgermeister, die für ihre Gemeinde Lotto spielen, um die Schulden anzubringen.
Tja, die Zeiten haben sich geändert und Bürgermeister zu werden ist nicht mehr so erstrebenswert, die stehen ja immer mit einem Fuß im Kriminal - ohne dass ihnen das bewusst ist, weil es sind so viele Stolperfallen mit dem Amt verbunden, das behirnt ja keiner mehr in dem Vorschriftendschungel auch von der EU - und die Bezahlung ist auch nicht gerade üppig, für die Zeit, die man für dieses Amt aufwenden muss.
wäre doch einer gewesen,mit genialer Swaperfahrung...
...ich will ja nicht lästern, aber mit 62 Jahren ist er halt auch nicht gerade eine Zukunftshoffnung für die Gemeinde.