Männer in Röcken?
Hollywoodstar Brad Pitt und der Jedermann-Darsteller Lars Eidinger zeigen Bein: Beide haben sich zuletzt luftig in Röcken präsentiert. Neuer Trend oder modischer Missgriff?
Man muss kein Schotte sein, um sich für den Männerrock zu erwärmen. 23 Jahre sind vergangen, da ich durch den Schlitz eines wallenden Stoffes unrasiertes Bein zeigen durfte, um a) die zwischen „bruhaha“ und „eh fesch“ schwankenden Reaktionen der Umwelt einzufangen und b) festzustellen, wie leicht und luftig es sich schrittabwärts anfühlt.
Passen Schnitt, Material und Farbe, schlüpfte ich jederzeit wieder in ein bestens durchlüftetes Teil und gewöhnte mir einsichtsbedingt ab, breitbeinig zu sitzen. Kilt muss es keiner sein, wegen der berüchtigten Darunter-Frage.
Dass mir redaktionsintern der Ruf einer modischen Sackgasse nachhängt, tut hier übrigens nichts zur Sache.
Okay, er ist luftig und leicht und toll an heißen Tagen. Außerdem soll jeder anziehen, was ihm gefällt, und überhaupt die Gleichberechtigung: Wenn Frauen Hosen tragen dürfen, warum Herren dann keine Kleider? Viele gute Argumente und trotzdem: Männerröcke sieht man seit Jahrzehnten immer wieder auf dem Laufsteg oder dem Roten Teppich, auf der Straße sind sie aber nie richtig angekommen. Und das wird wohl gute Gründe haben – unter anderem den, dass Röcke an Männern einfach nicht gut aussehen. Nicht einmal bei Brad Pitt.
Man muss nicht jede Mode mitmachen, wusste schon meine Oma. Noch ein Tipp zum Thema Beinfreiheit: Männer mit Stil tragen diesen Sommer Bermudas.
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