Traurige Gastroszene in Steyr
Ein Schulterschluss von Landesausstellung und Gastronomie wäre wünschenswert gewesen.
Wir haben vorletzten Sonntag die Landesausstellung mit Besuch aus Linz besichtigt. Die gute Nachricht: ein toller baulicher Umbau des Innerberger Stadels, eine optisch gelungene Präsentation der vielen Ausstellungsstücke und dazu noch eine sehr professionelle und informative Führung durchs Haus. Wir waren alle begeistert. Danach haben wir auch die sehr gelungene Schau in der Schlossgalerie besichtigt.
Es war dann schon 17.30 Uhr und wir wollten uns jetzt was zum Trinken gönnen. Jetzt beginnt leider die schlechte Nachricht: Erster Versuch war die Orangerie. Geschlossen. Zweiter Versuch war der Schwechater Hof. Auch zu. Nur bis 15 Uhr offen. Auch zahlreiche andere Lokale am Sonntag geschlossen. Abgerundet wurde die Situation noch dadurch, dass uns eine Dame vom Ausstellungspersonal mitteilte, dass es diesbezüglich schon sehr viele Beschwerden seitens der Besucher gab.
Frau Pötzl vom Tourismusverband damit konfrontiert, gab mir bekannt, es läge an der tristen Mitarbeitersituation. Aber beim Neutor und im Container vor dem Museum Arbeitswelt gibt es ein gastronomisches Angebot. Dass es im Oktober für Outdoor schon etwas zu kalt ist, dürfte dabei vergessen worden sein.
Um Steyr touristisch gesamt optimal darzustellen, wäre hier schon ein Schulterschluss von Landesausstellung und Gastronomie wünschenswert gewesen. Aus meiner Sicht eine vertane Chance und absolut keine Werbung für Steyrs Gastroszene.
Albert Ortner, Steyr