Oberösterreich ist keine Kickl-freie Zone
Die FPÖ sei in Oberösterreich anders als im Bund, meint Landeshauptmann Stelzer. Haimbuchner selber sieht das nicht so: Er und Kickl würden sich nicht groß unterscheiden.
Da hat er wohl recht. Denn fassungslos beobachten wir, wie der oberösterreichische FPÖ-Chef im Wahlkampf auf „Freiheitstour“ geht. Dabei ist er vor Kurzem dem Corona-Tod gerade noch von der Schaufel gesprungen.
Wir brauchen eine energische, konsequente Politik, die zur Erreichung einer Impfquote von über 80 Prozent führt. Die FPÖ aber bestärkt die Impfgegner und verhindert tatkräftig die Erreichung des Impfziels. Die Klimakatastrophe wird von dieser Partei entweder geleugnet oder ignoriert, Klimaschutzmaßnahmen werden regelmäßig kritisiert.
Die Sorge der FPÖ um die Heimat ist ein leerer Plakat-Slogan. Wenn sich ein Nutzen für die Partei erzielen lässt, nimmt sie einen Schaden für die Heimat bedenkenlos in Kauf. Diesen skrupellosen Populismus kann Oberösterreich gar nicht brauchen.
Mit den Rechtspopulisten lassen sich die Herausforderungen der Zukunft nicht bewältigen. Stelzer sollte aufhören, sich die FPÖ schönzureden. Oberösterreich ist keine Kickl-freie Zone mehr.
Alois Floimayr, Buchkirchen