Die Radfahrer und ihr Hindernisparcours
Das Tourismusland Oberösterreich hat dringenden Aufholbedarf.
Als begeisterter Radfahrer kenne ich viele Radwege im In- und Ausland. Was an gut ausgebauten, ausgeschilderten Radwegen in Holland und in vielen Bundesländern Deutschlands geboten wird, davon ist das Tourismusland Oberösterreich noch ein großes Stück entfernt.
In den letzten Tagen war ich am Innradweg (R3) und am Römerradweg (R6) unterwegs. Es gibt viele schöne Teilstücke, aber auch sehr viele Wegabschnitte, die grob geschottert sind und damit für "normale" Fahrräder mit Gepäck-/Satteltasche drauf schwer zu befahren sind.
Die "Krönung" erlebt man zwischen Suben und Obernberg am Inn, wo das Fahrrad über steile Holzstufen hochgeschoben werden muss. Das Holz war wegen des Regens auch noch rutschig.
Die Beschilderung ist manchmal unzureichend, missverständlich, nicht erkennbar, in welche Richtung man fahren soll. Einige Tafeln sind von Sträuchern/Bäumen abgedeckt, da kommt es schon vor, dass man einige Zeit in eine völlig falsche Richtung fährt. Gerade in den ländlichen Regionen sind die Radfahrer für den Tourismus eine wichtige Personengruppe, die die Wirtschaft der Regionen belebt. Schon aus diesem Grund soll vorausgesetzt werden können, dass die Radwege den Anforderungen der vielen verschiedenen Radfahrgruppen entsprechen.