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Neuer Bauträger-Präsident will bei den Preisen "Emotion raus, Vernunft rein"

06. Februar 2021, 00:04 Uhr
Neuer Bauträger-Präsident will bei den Preisen "Emotion raus, Vernunft rein"
Die Kosten wachsen laut Bauträgerverband Oberösterreich in den Himmel. Bild: colourbox.de

Gerald Hommer über teure Grundstücke, "absurde" Gutachten und niedrige Zinsen.

Der Bauträgerverband Oberösterreich (BTV) mit seinen rund 30 Mitgliedsunternehmen hat einen neuen Präsidenten. Gerald Hommer wurde von der Generalversammlung einstimmig für vier Jahre gewählt. Er folgt Andreas Ortner nach, der weiter im Präsidium mitwirkt. Vizepräsidenten sind Florian Kammerstätter und Claus Pargfrieder. Hommer ist geschäftsführender Gesellschafter von Arev Immobilien. Der BTV wurde 1989 gegründet und tritt als Plattform für die gewerblichen Bauträger auf.

Als aktuell größte Herausforderung bezeichnet Hommer die "stetig steigenden Grund- und Errichtungskosten, aber auch die Verfahrenskosten. Wir sind bei diesem Thema im selben Boot wie die Gemeinnützigen."

Um die stark steigenden Grundstückskosten in den Griff zu bekommen, sollten kurzfristige Instrumente gefunden werden, etwa in der Raumordnung. "Darüber hinaus müssen sich alle in der Branche an der Nase nehmen." Es sollte "Emotion raus, Vernunft rein" gelten – "das nächste Grundstück kommt mit Sicherheit", sagt Hommer. Bei den "enorm gestiegenen Errichtungskosten" wolle er den Schwarzen Peter nicht an die Baumeister weitergeben, denn auch diese hätten Auftragnehmer und Zulieferer. "Hier gilt es, Gespräche zu führen."

In puncto Verfahrenskosten verweist Hommer auf "eine Entwicklung gerade in kleineren Gemeinden, Verantwortung an Gestaltungsbeiräte mit darauffolgenden Architektenwettbewerben zu delegieren". Bei Projekten mit wenigen Wohnungen könnten so die Kosten entgleiten. "Auch Verkehrsgutachten für Kleinstprojekte muten absurd an", sagt Hommer. Der Verkehr in einer Gemeinde werde wegen beispielsweise sieben zusätzlicher Wohnungen nicht zusammenbrechen.

Bei insgesamt steigenden Kosten würden Margen sinken, und die Verkaufsanstrengungen würden bei höheren Preisen zunehmen, so der Verbandspräsident. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer-Fachgruppe und dem Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen wolle er Lösungen finden. Hommer ist auch Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Kammer.

Positiv für seine Branche seien die "mittel- und langfristige Zinssituation" (mit sehr niedrigen Zinsen, Anm.) und dass neben institutionellen vermehrt private Anleger die Sicherheit einer Investition in eine Immobilie suchten.

Der Bauträgerverband Oberösterreich ist selbstständig, es gibt keine Strukturen in Form eines Bundes- und mehrerer Landesverbände. Voriges Jahr wurde ein vergleichbarer Verband von Projektentwicklern und Bauträgern in Wien gegründet. (az)

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