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Klimaschutz: Wie Renovierungen vorangetrieben werden sollen

27. November 2021, 00:04 Uhr
Klimaschutz: Wie Renovierungen vorangetrieben werden sollen
Wird die Sanierungsquote angehoben, braucht der Bausektor mehrere 10.000 Beschäftigte mehr. Bild: APA

Die Rate sollte 2025 bei 2,5 Prozent liegen – Bund hat Förderbudget aufgestockt.

Damit die Klimaneutralität bis 2040 erreicht werden kann, sollte die im abgelaufenen Jahrzehnt in Österreich spürbar gesunkene Gebäudesanierungsrate erhöht werden: Sie liegt aktuell bei rund 1,5 Prozent und sollte bis 2025 deutlich auf 2,5 Prozent gesteigert werden. Das forderte Wohnbauexperte Wolfgang Amann diese Woche bei einem Online-Pressegespräch mit Vertretern der Branche in Wien.

Der bisherige Dekarbonisierungspfad Österreichs reiche nicht aus, gegenüber 1990 seien die CO2-Emissionen nicht gesunken. Bei den Gebäuden sei zwar im Zeitraum 2005 bis 2012 eine Treibhausgasreduktion um ein Drittel erreicht worden (vier Millionen Tonnen jährlich). Danach sei bis heute aber nur eine weitere Reduktion um sechs Prozent gelungen, sagte Amann, Geschäftsführer am Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW). Das IIBW hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt eine Studie zu dem Thema erstellt.

Der Spitzenwert von 40.000 umfassenden Sanierungen im Gebäudebereich sei vor elf Jahren erreicht worden, sagte Robert Schmid, Fachverbandsobmann der Stein- und keramischen Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich. Die Gesellschaft müsse über den Sinn informiert werden, damit Fördergelder auch abgeholt werden. Allein in der Hochbausanierung würde die genannte Anhebung der Sanierungsrate eine 60-prozentige Steigerung des Produktionsvolumens von derzeit zehn Milliarden auf 16 Milliarden Euro bis 2025 bedeuten. Laut Amann braucht der Bausektor mehrere 10.000 Beschäftige mehr.

Nach umfassenden Sanierungen von 40.000 Wohnungen 2010 seien es 2018 noch 13.000 gewesen und auch 2020 nur unwesentlich mehr, sagte Amann. Zugleich sei die Zahl der geförderten Einzelmaßnahmen wie Fenster- oder Heizungstausch von 50.000 auf 20.000 zurückgegangen.

Generalsanierungen halbiert

Die Sanierungsförderung der Länder sei vom Höchstwert 2009 bis zum Tiefstwert 2018 um mehr als zwei Drittel gesunken.

Auch die Zahl ungeförderter Generalsanierungen halbierte sich binnen zehn Jahren von 8000 auf 4000 im Jahr; dafür legten die Einzelbauteilsanierungen von rund 60.000 Mitte der 2010er-Jahre auf zuletzt 110.000 Wohnungen zu. Vier Einzelmaßnahmen bringen laut Amann so viel wie eine umfassende Sanierung.

Sektionschef Jürgen Schneider vom Umweltministerium verwies darauf, dass der Bund zwischen 2022 und 2025 1,64 Milliarden Euro für eine Sanierungsoffensive vorsehe – zur Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme und für thermische Sanierungen.

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