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Die 7 köstlichen Wilden

Von Karl Ploberger, 30. August 2019, 00:04 Uhr

Von Holler bis Haselnuss – Jetzt hat auch in der Natur die Erntezeit begonnen.

Saftige Pfirsiche, knackige Äpfel und aromatische Birne – das ist die eine Seite des Obstgartens. Es gibt aber zahlreiche Wildobstarten, die besonders köstlich und voller Vitamine sind. Und alle sind für viele Tiere eine Nahrungsquelle.

Die besten kleinen und größeren Wilden

Holunder (Sambucus nigra) Ob wilder Holunder, der durch Vogelkot in den Garten gekommen ist, oder die beste Fruchtsorte, die es gibt, die Sorte "Haschberg", allen ist eines gemeinsam: Sie wachsen schnell und liefern Blüten und Früchte. Als Fruchtgehölz ideal. Verwendung: Blüten als Tee (schweißtreibend), Früchte müssen gekocht werden, roh sind sie giftig.

Apfelbeere (Aronia melanocarpa) Gerade in den vergangenen Jahren ist diese Frucht durch viele Antioxidantien in den Mittelpunkt des Interesses gekommen. Sie wächst problemlos auf allen Böden, auch auf sehr felsigen, trockenen und sandigen Standorten. Wird zum kleinen Strauch. Verwendung: Die intensiv roten gefärbten Früchte können zu Saft, Marmeladen und zum Färben von Speisen verarbeitet werden. Auch als Tee sind sie sehr bekömmlich.

Die 7 köstlichen Wilden
Apfelbeeren Bild: colourbox.com

Eberesche (Sorbus aucuparia) Die Vogelbeere ist ein kleiner, mehrstämmiger Baum, der gut in der Struktur einer Wildsträucherhecke für die Höhe sorgt. Die Blüte lockt viele Insekten an. Verwendung: Die Früchte sind vielseitig verwendbar, von Marmelade bis Schnaps. Aber Achtung: Sie sind bei Vögel extrem beliebt, daher muss man bei der Ernte schnell sein.

Vogelbeeren
Vogelbeeren Bild: colourbox.com

Hagebutte (Rosa sp.) Es ist nicht eine Rose, sondern viele, die sich jetzt mit Hagebutten schmücken. Ob die heimische Hundsrose oder die Kartoffelrose – alle haben die dicken Früchte. Verwendung: Marmeladen, getrocknet für Tees und ebenfalls wertvolle Vogelnahrung.

Die 7 köstlichen Wilden
Hagebutte Bild: colourbox.com

Kornelkirsche "Dirndlstrauch" (Cornus mas) In der Jugend wächst der Strauch breit aufrecht, später legt er an Höhe zu. In Hecken muss man darauf achten, dass das Gehölz nicht von anderen Pflanzen überwuchert wird. Verwendung: Die Dirndl sind kirschähnliche, längliche Früchte, die eine köstliche Marmelade ergeben.

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Kornelkirsche Bild: colourbox.com

Haselnuss (Corylus avellana) Der wuchskräftige Strauch erobert rasch die "3. Dimension". Seine straff aufrecht wachsenden Äste und das Blattdach sind imposante Details einer Wildsträucherhecke. Verwendung: Nüsse in der Küche (so man schneller ist als Eichkätzchen), Äste als Staudenstützen.

Die 7 köstlichen Wilden
Haselnuss Bild: colourbox.com

Sanddorn (Hippophae ramnoides) Der Sanddorn ist durch sein silbriges Laub besonders attraktiv. Beim Pflanzenkauf auf männliche und weibliche Exemplare achten, sonst gibt es keine Früchte. Verwendung: Die Früchte haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Wertvolles Vogelgehölz – auch als Nistplatz, weil die Dornen Schutz bieten.

Die 7 köstlichen Wilden
Sanddorn Bild: colourbox.com

Drei Gartenfragen an den Biogärtner

Kann man Holunder auch kräftig zurückschneiden und wann macht man das am besten?
Ja, Holler lässt sich kräftig schneiden. Allerdings wird dann im kommenden Jahr die Blüte gering ausfallen. Die sind nämlich immer an den Trieben des Vorjahres zu finden.

Wie giftig ist die Eibe nun wirklich? Ich hab’ gelesen, dass man früher sogar Marmelade aus den Früchten gemacht hat.
Eiben sind, genauso wie Liguster, Efeu oder viele andere Gehölze, giftig. Die roten Früchte sind die eigentliche Gefahr. Zwar ist, wie sie richtig sagen, das Fruchtfleisch völlig ungiftig, aber die Kerne sind giftig. Die Heckeneibe Taxus media „Hillii“ bildet keine Früchte.

Kann man die Früchte von Zieräpfelbäumen essen? Unser Baum ist dieses Jahr übervoll mit Früchten!

Ja, die kann man verwenden. Sie sind – je nach Sorte – meist sehr sauer. Aber Kompott oder Mus lässt sich daraus perfekt machen. Oder man überlässt die Früchte den Vögeln für den Winter...

 

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Autor
Karl Ploberger
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