Neophyten im eigenen Garten jetzt bekämpfen
Sie vermehren sich durch Samen und Wurzeltriebe, und haben sie sich einmal festgesetzt, sind sie oft kaum zu stoppen: eingewanderte Pflanzen (Neophyten), die sich sehr schnell ausbreiten und oft alles andere überwuchern.
"Bevor die Neophyten austreiben oder blühen, sollte man sie bekämpfen", sagt Cordula Loidl-Reisch, Landschaftsarchitektin und Vizepräsidentin der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft.
Besonders gut zu erkennen ist der Riesenbärenklau. Er wird bis zu drei Meter hoch und hat zarte weiße Blüten. Vor einiger Zeit war er als Gartenpflanze sehr populär. Weil er sich jedoch sehr schnell ausbreitet, giftig ist und anderen Pflanzen das Licht nimmt, ist er zum Problem geworden.
Weg mit Bambus und Ambrosia
Ähnliches gilt für Ambrosia – auch Ragweed genannt. Wer sie jetzt entfernt, hat höhere Chancen, sie generell loszuwerden. Auch wenn Bambus nicht in einem abgegrenzten Bereich wächst, wandert er unterirdisch über Wurzeltriebe (Rhizome) weiter – und zwar bis zu 30 Meter. Jetzt im Frühling kann man die Triebe der Sprossen leicht erkennen: Sie ragen wie kleine, schwarze Dolche aus der Wiese. In dieser Phase kann man die Triebe mit dem Rasenmäher leicht abschneiden. Im Trog ist das Wachstum des Bambus begrenzt, daher ist er hier unproblematisch.
Die Gartenmärkte sind voll von Neophyten. Und Freiheitsberaubung lässt man nicht zu.
Konsum jetzt, nach mir. ....