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Stress raus, Lebensfreude rein

Von OÖN, 29. September 2021, 00:04 Uhr
Bild: colourbox

Die Anforderungen im Job sind in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich gestiegen. Experten geben Tipps, wie man Zeitdruck und Hektik erfolgreich gegensteuert

Um uns herum die völlige Reizüberflutung: flimmernde Bildschirme, glühende Smartphones, Berge an Arbeit und kaum freie Zeit. Das Gehirn ist auf maximaler Drehzahl und versucht, den Stress zu verarbeiten. "Das funktioniert eine Zeit lang gut. Wenn man aber auf den Stress nicht achtet, kann es gesundheitsschädlich werden", sagt Primar Jörg Auer, Vorstand an der Klinik Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin vom Kepler Universitätsklinikum.

Stress ist ein breiter Begriff und er lässt sich kaum in Zahlen gießen. Aber: "Die Hinweise auf steigende Stressbelastungen nehmen zu. Das merken wir daran, weil die Leute viel darüber sprechen", sagt Hertha Mayr, Primaria und Leiterin des Departments für Psychosomatik am Kepler Uniklinikum. Außerdem sind die Anforderungen im Job gewachsen: Der Zeitdruck ist in den vergangenen 30 Jahren um etwa 30 Prozent gestiegen.

Stress raus, Lebensfreude rein
Hertha Mayr, Leiterin des Departments für Psychosomatik im KUK Bild: Margit Berger

Was stresst uns am meisten?

Es gibt positiven und negativen Stress. Positiver Stress aktiviert über das limbische System das Stresshormon Adrenalin, das uns leistungsfähiger macht. Andererseits wird auch Cortisol produziert, das über eine Feedbackschleife die Stresshormonproduktion wieder herunterreguliert. Wenn aber der Stress andauert, dann wird negativer Stress daraus. Es gibt aber auch einen äußeren und inneren Stress.

"Wenn wir ständig Anforderungen an uns stellen und uns von Ziel zu Ziel jagen, dann keimt innerer Stress", sagt Mayr. Daher rät die Medizinerin: "Lassen Sie ein wenig unstrukturierte Zeit übrig und schenken Sie sich selbst eine Auszeit. Eine halbe Stunde am Tag wäre gut." Außerdem rät sie: "Wir müssen öfter ‚Nein‘ sagen und uns zu weniger verpflichten. Denn es ist schön, aus verschiedenen Alternativen, die einem selbst guttun und persönlich wichtig sind, auswählen zu können." Schlafprobleme, Schmerzen durch Verspannungen, Hypertonie, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Reizdarm sind nur einige Auswirkungen von anhaltendem Stress.

"Die Schwelle zur Krankheit ist individuell sehr unterschiedlich und hängt davon ab, welche Belastungsfaktoren man sonst noch hat. Summieren sich diese Faktoren, dann überschreitet man den individuellen Stresslevel und dann wird es gesundheitlich problematisch", so Mayr. Wer Hilfe braucht, solle sich Hilfe holen.

Wenn sich der Stress körperlich auswirkt, dann sollte man den Hausarzt konsultieren. Wenn der Stress sich in der Seele abbildet (etwa durch Schlafstörungen), sollte ein Psychotherapeut aufgesucht werden.

Stress raus, Lebensfreude rein
Jörg Auer, Vorstand der Klinik für Psychiatrie im Kepler Uniklinikum Bild: Volker Weihbold
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