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Logopädie hilft in 95 Prozent der Fälle

Von Valerie Hader, 06. März 2019, 00:04 Uhr
Logopädie hilft in 95 Prozent der Fälle
Volkshilfe-Logopädin Claudia Obermayr aus Leonding arbeitet spielerisch mit der kleinen Vanessa und nimmt dabei eine Handpuppe zu Hilfe. Da wird geflüstert, gekichert und wie nebenbei die korrekte Aussprache trainiert. Bild: Volkshilfe OÖ

Sprachauffälligkeiten bei Kindern lassen sich sehr gut therapieren, sagt Martina Bernegger von der Volkshilfe im OÖN-Interview anlässlich des europäischen Tages der Logopädie.

Das Kind hat Probleme mit der Aussprache, verdreht einzelne Silben oder gleich den ganzen Satz: Bei welchen Sprachstörungen eine Therapie notwendig ist, wie diese abläuft und warum Buben häufiger betroffen sind als Mädchen, haben die OÖN Martina Bernegger, Leiterin des Logopädischer Diensts bei der Volkshilfe gefragt. Die Organisation ist der größte Anbieter von logopädischer Therapie in Oberösterreich.

 

OÖN: Ein leichtes Lispeln, ein verschluckter Buchstabe hie und da: Ab wann ist das ein Problem?

Martina Bernegger: Das liegt im Grunde im Ermessen der Eltern. Sobald sich Mutter und Vater Sorgen machen, schauen wir uns das an, egal welches Alter das Kind hat. Generell sind wir in Oberösterreich in diesem Bereich sehr gut aufgestellt, hierzulande werden in fast allen Kindergärten logopädische Screenings durchgeführt. Ziel ist es, dass jedes Kind beim Schuleintritt richtig sprechen und die Laute richtig hören kann.

Sie sind seit 27 Jahren Logopädin. Haben heute mehr Kinder Schwierigkeiten mit der Aussprache als früher?

Nein, das kann man eigentlich nicht sagen. Verändert hat sich allerdings das Bewusstsein der Eltern. Früher hat man gesagt, das wird schon wieder, heute reagieren Mütter und Väter viel rascher.

Gibt es Kinder, die stärker gefährdet sind als andere?

Ob ein Kind an einer Sprachauffälligkeit leidet, hat prinzipiell nichts mit seinem sozialen Umfeld zu tun. Es ist also nicht so, dass das Risiko für Kinder aus bildungsferneren Schichten automatisch größer wäre. Aber natürlich ist auch klar: Wenn sich Eltern viel mit ihrem Nachwuchs beschäftigen, Kindern vorlesen, mit ihnen Bilderbücher anschauen, singen, reimen und spielen, dann wirkt sich das natürlich auch sehr positiv auf die sprachliche Entwicklung aus.

Wie die Zahlen zeigen, sind Buben häufiger betroffen als Mädchen, warum?

Das weiß man nicht genau. Vielleicht liegt es daran, dass Buben oft feinmotorisch geschickter sind und dafür eben sprachlich weniger gewandt.

Wie lange dauert so eine Therapie eigentlich?

Das ist abhängig von der Art der Störung und vom Alter. Wichtig ist, dass die Therapie spielerisch ist und dem Kind Spaß macht. Denn je höher der Spaßfaktor, desto höher ist auch die Motivation mitzumachen.

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