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Fast alle Österreicher unterschätzen ihren eigenen Zuckerkonsum

29. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Fast alle Österreicher unterschätzen ihren eigenen Zuckerkonsum
Österreicher essen zu viel Süßes.

Pro Kopf werden hierzulande jährlich 33,3 Kilogramm Zucker verzehrt – in Rohform, aber auch in Lebensmitteln verarbeitet.

92 Prozent der Österreicher essen tagtäglich mehr Zucker, als ihnen bewusst ist. Das hat eine repräsentative Befragung von Marketagent im Auftrag der Firma Spar ergeben, die die Initiative "Zucker raus" der Österreichischen Ärztekammer bei einer Pressekonferenz in Wien gestern vorgestellt hat. Schwere Folgeerkrankungen wie Diabetes und Adipositas drohen, warnten die Experten. Die Konsumenten wünschen sich laut Studie in erster Linie eine Zuckerreduktion bei Getränken und Joghurt sowie bei Cerealien.

OÖN-TV Österreicher sollen weniger Zucker konsumieren

33 Kilo Zucker nimmt jeder Österreicher pro Jahr zu sich. Etwa drei mal so viel, wie empfohlen, sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Ärztekammer und der Handel fordern mehr Aufklärung.

An der 2019 durchgeführten Umfrage nahmen 1001 Personen zwischen 16 und 69 Jahren teil. Sieben von zehn gaben an, ihren Zuckerkonsum reduzieren zu wollen, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Ein guter Vorsatz, wenn man bedenkt, dass hierzulande jeder durchschnittlich 33,3 Kilogramm Zucker in Rohform, verarbeiteten Lebensmitteln oder Getränken zu sich nimmt.

Nicht mehr als sechs Teelöffel

Das sind rund 91 Gramm am Tag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt hingegen, weniger als zehn Prozent der täglichen Kalorien in Form von Zucker aufzunehmen. Noch besser wären nur fünf Prozent. Die empfohlene Zuckermenge wäre damit täglich 25 Gramm bis maximal 50 Gramm, also sechs Teelöffel, die in Speisen oder Getränken insgesamt enthalten sein sollten.

"Bei den Neunjährigen sind jeder dritte Bub (34 Prozent) und jedes vierte Mädchen (26 Prozent) in Österreich übergewichtig, bei den Erwachsenen zwischen 19 und 65 Jahren sind es 41 Prozent, die übergewichtig oder fettleibig sind", sagte Friedrich Hoppichler, Vorstand des Vereins Sipcan. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres forderte, den Schwerpunkt daher auf Prävention zu legen – bereits ab dem Kindergartenalter. Dazu zählen Bewegung und gesunde Ernährung. Derzeit werden für Prävention jedoch nur zwei Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben aufgewendet. "Nachher wird es teurer", meinte Szekeres. Von der "Zucker-raus-Initiative" erhoffe er sich ein Umdenken und eine geänderte Haltung der Konsumenten.

Neue Studien würden außerdem zeigen, dass durch Übergewicht bzw. Adipositas wegen der daraus resultierenden Erkrankungen – wie nichtalkoholische Fettleber, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Entzündungen – die Sterblichkeitsrate steige, so die Experten.

Die nichtalkoholische Fettleber gelte mittlerweile als eine der bedeutendsten Zivilisationserkrankungen, und übermäßiger Zuckerkonsum sei eine ihrer häufigsten Ursachen. Diabetiker hätten zudem ein zweifach höheres Risiko für Demenzerkrankungen, speziell für die vaskuläre Demenz, die sich als Folge von Durchblutungsstörungen im Gehirn entwickle, betonte Susanne Kaser, Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft.

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