Künstliche Befruchtung: Bessere Einnistungschance
In der KinderWunschKlinik Wels soll mit einer Einnistungsspülung Paaren nach wiederholten Fehlversuchen doch noch zu einem Wunschkind verholfen werden.
Während der Einnistung findet ein komplexes Zusammenspiel der Botenstoffe des Seminalplasmas, der Zellen der Gebärmutter und des Immunsystems statt. Dieses Plasma bewirkt eine Immuntoleranz gegenüber dem Embryo und verhindert somit Abstoßungsreaktionen.
Bei der sogenannten Einnistungs-Spülung wird durch Zentrifugation das Ejakulat in Seminalplasma und Spermien getrennt. Anschließend werden 0,5 bzw. 0,1 ml des Seminalplasmas mit einer Spritze abgehoben. Dieses wird nach der Follikelpunktion bzw. nach dem Embryo-Transfer vorsichtig in den Muttermund eingebracht. 15 bis 20 Patientinnen der KinderWunschKlinik Wels, bei denen die Einnistungs-Spülung als letzte Chance für einen positiven Behandlungsabschluss eingesetzt wurde, sind jetzt schwanger. Die Vermutung, dass das Seminalplasma eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung zur Einnistung und bei der Einnistung selbst spielt, sieht Primar Leonhard Loimer dadurch als bestätigt an. Die Einnistungs-Spülung wird nun routinemäßig in der KinderWunschKlinik Wels angeboten. Kosten: 290 Euro.