Die Sterne am À-la-Carte-Firmament
Gourmetführer verteilt die Gastro-Noten neu: Sieger und Verlierer in Oberösterreich.
Herbstzeit ist Schulnotenzeit – zumindest für Österreichs Restaurants und Gasthäuser. Denn die Gourmetführer "2016" erscheinen. Den Anfang macht diese Woche À la Carte mit seinen Sternen, dessen Oberösterreich-Ergebnisse den OÖNachrichten bereits vorliegen. Nächste Woche verteilt Gault Millau seine Hauben neu. Das Genuss-Firmament von À la Carte strahlt hell wie vergangenes Jahr. Bester Koch ist Lukas Nagl (Bootshaus, Traunkirchen) mit unverändert vier Sternen und 92 von erreichbaren 100 Punkten (+1).
Nummer zwei und Aufsteiger mit 89 statt 81 Punkten und vier statt drei Sternen ist Maximilian Achinger vom Restaurant Delmor im Landhaus zu Appesbach in St. Wolfgang. OÖN-Leser wissen aber seit vergangener Woche, dass der Gmundner mit Wurzeln in Japan aufhört. Er schließt Ende dieser Woche, macht Pause und sucht sich eine neue Wirkungsstätte.
Ex aequo mit 89 Punkten und ebenfalls vier Sternen auf Rang zwei rangieren Georg Essig (Essig‘s in Linz), Lukas Kapeller in Steyr sowie Helmut und Philip Rachinger (Mühltalhof, Neufelden). 88 statt 91 Punkte, aber weiterhin vier Sterne hat Erich Lukas (Verdi, Linz). Einen raketenartigen Aufstieg von null auf zwei Sterne legte die Schlossbrasserie in Linz hin. Dort ist allerdings seit September Rudi Grabner zu Gange. Der ist zwar ebenfalls Spitzenkoch, muss sich aber erst beweisen.
Von null auf einen Stern schafften es da Guiseppe in Linz, sowie die Neueinsteiger Dollmann´s in Gmunden und Badhaus in Bad Hall. Ebenfalls einen Stern – auf zwei – gewannen Rahofer in Kronstorf, der Weindlhof/Mauthausen und das Weiße Rössl am Wolfgangsee.
Absteiger mit minus 13 auf 75 Punkte ist die Waldschänke in Grieskirchen. Elisabeth Grabmer fiel von drei auf zwei Sterne. Dafür hielt ihr Fortino in Wels drei Sterne. Ebenfalls von drei auf zwei Sterne fiel Kerbl´s Küche/Roßleithen. Weniger hell strahlt auch der Himmel über Bauböck in Gurten (einer statt zwei Sterne), was aber wegen eines Todesfalles einen traurigen, familiären Grund hat.
"4 Sterne" nach Punkten
Bootshaus, Traunkirchen: 92 (+1)
Delmor, St. Wolfgang: 89 (+8)
Essig´s, Linz: 89 (-2)
Kapeller, Steyr: 89 (+3)
Mühltalhof, Neufelden: 89 (-1)
Verdi, Linz: 88 (-3)
Die Aufsteiger:
Delmor, St. Wolfgang: 4 Sterne (+1)
Rahofer, Kronstorf: 2 Sterne (+1)
Weisses Rössl, St. Wolfgang: 2 Sterne (+1)
Weindlhof, Mauthausen: 2 Sterne 8+1)
Schlossbrasserie, Linz: 2 Sterne (+2)
Da Guiseppe: 1 Stern
Dollmann´s, Gmunden: 1 Stern (neu)
Badhaus, Bad Hall: 1 Stern (neu)
Die Absteiger:
Waldschänke, Grieskirchen: 2 Sterne (-1)
Bauböck, Gurten: 1 Stern (-1)
Kerbl´s Küche, Roßleithen: 2 Sterne (-1)
Die Gesamtergebnisse mit den Oberösterreich-Teilnehmern des Gourmetführers À la Carte finden Sie auf hier:
Warum wird eigentlich das zweitbeste Restaurant in Traunkirchen nicht bewertet? Die Fertigpizzahütte vor dem "Bootshaus"
Interessant wie sich manche Mitposter über Köche alterieren, obwohl sie ihr "Mahl" wahrscheinlich täglich beim Kepapler einnehmen oder sich bei wohltätigen Ausspeisungen anstellen.
Jeder Spitzenkoch braucht einen adäquaten Kundenkreis, sonst ist der Ofen bald aus, viele dieser "Fleischwärmer" sind schon gescheitert und haben schlußendlich mit einem ganz gewöhnlichen, guten Wirtshaus, den Frieden gefunden.
Troll 2.0.
Sie haben leider vom guten Essen wirklich 0 Ahnung.!
Kebap und Senkrechtgastronomoie können durchaus gefällig sein, escorperl kennt halt nur die Griesbreikonnektschn!
Lieber 0815!
Ja, das Culinariat in Hellmonsödt ist eine wohltuende und herausragende Gastro-Erscheinung. Küchenchef Thomas Hofer hat aber immerhin unverändert zwei Sterne und hat sich von 63 auf 69 Punkte verbessert. Das ist fast in einer Liga mit dem Höllerwirt in Altmünster (72 Punkte), den ich ebenfalls sehr schätze, und nicht mehr weit weg von der Grande-Koch-Dame Elisabeth Grabmer und der Waldschänke in Grieskirchen (75 Punkte).
Das ist richtig, aber eben nur fast die Liga vom Höllenwirt oder der Waldschänke wenn es nur nach Punkten geht (das ist ja immer auch ein bisschen subjektiv). Ich gebe aber zu, dass es möglicherweise auch an seiner charismatischen Art liegt, dass mir Thomas Hofers Essen besonders gut schmeckt und ich schätze einfach das Ambiente im Culinariat und die Bodenständigkeit der Gastgeber. Für mich ist es das Gesamtpaket, welches das Culinariat herausragen läßt. Und die Tatsache, dass man in Helmmonsödt findet, was man in Linz vergeblich sucht.
0815,
der Koch ist garantierte Top Qualität. Für mich ist aber das ganze Drum Herum zu viel Inszenierung, etwas stark aufdringlich, zu unruhig.
die Bewertungen sind mir völlig egal, diese Preisklasse WILL ich mir sowieso nicht leisten. Ich bin mit einem Gebackenen Emmentaler vollauf zufrieden, den bekommst in der Restaurantsternewelt sowieso nicht.
Dort würde mein Geb.Käse vermutlich so benamst werden:
"Emmentaler im Bröselmantel an Kartoffeln umgeben von Sauce tartare und Preiselbeeren"
Gut is's, wenn's schmeckt! Ich mag keinen Babyoktopus auf Vogerlsalatnesterl an Balsamicoschaum. Uuuund die Portionen - ja die sollen auch noch reichen. Was nützt mir das beste Essen, wenn ich nachher noch ein Wurtschsemmerl nachwerfen muss um satt zu sein?
Absolut unterbewertet ist das Culinariat mit Thomas Hofer. Hätte einen Platz an der Spitze verdient.
0815,
"Culinariat Das GenussAtelie" Hellmonsödt:
Meiner Meinung zu viel Theater ausserhalb des Kochens!
i geh jetzt in goaten , direkt unta den Sternen ...
stern, haube, falstaff, gourmet, kochlöffel, gabel, bocuse,a la carte, feinspitz und wie sie sonst alle heissen, wichtigtuer mit damoklesschwertern in den händen.
und köche sind leider so dumm, sich versklaven zu lassen.
beste küche braucht diesen schmarrn nicht - da hat alfons schubeck völlig recht. nur hat er leicht reden, er hat das alles hinter sich....
mitreden
ich bin teilweise einverstanden ...aber ob sie so dumm sind ?
ich glaube eher dass es einen Einfluss auf die Gäste hat die sich nach diesen Bewertungen richten ..so glaube ich ...
vielleicht meldet sich Erich Lukas und sagt uns Bescheid ob es sich lohnt dabei zu sein und wie es sich auf das Geschäft auswirkt
es ist ja bekannt dass es sich schnell herumspricht wenn wo Gut zu essen ist ... siehe die Berichte von Frau Haas...
pepone
mit dumm meinte ich, sich dem zwang und dem - hier meine ich es wörtlich - stress der ständigen höchstleistung zu unterwerfen.
gibt es doch genug meisterköche, die dabei nicht mehr mitmachen, gut oder sehr gut besucht sind und herrliche speisen zubereiten.