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"Wir verlieren die Kontrolle über unser Leben in der Stadt"

08. Jänner 2020, 00:04 Uhr
"Wir verlieren die Kontrolle über unser Leben in der Stadt"
Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer gestalten den Österreich-Beitrag Bild: CGA

Österreichs Beitrag zur Architekturbiennale von 23. Mai bis 29. November in Venedig verhandelt die Zukunft des Stadtlebens.

Unter dem Motto "How will we live together?" steht die 17. Architekturbiennale, die vom 23. Mai bis zum 29. November in Venedig stattfindet. Den österreichischen Beitrag liefern nach der erstmaligen öffentlichen Ausschreibung die beiden Kuratoren Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer. Den Pavillon wollen die beiden Oberösterreicher dabei zur Plattform machen, um die Zukunft der Städte zu erforschen.

Der Titel "Platform Austria" hat für die beiden Forscher und Gründer des "Centre for Global Architecture" einen doppelten Hintergrund: "Einerseits widmen wir uns sowohl in unserer Forschung als auch im Pavillon selbst dem Thema Plattformurbanismus, andererseits wird der österreichische Standort selbst zur Plattform", so Helge Mooshammer, Stadt- und Kulturforscher an der TU Wien sowie Research Fellow am Goldsmiths College (University of London). Untersucht werden sollen die Implikationen der herrschenden "Plattformmentalität" auf künftige Stadtarchitektur.

"Das ganze Leben wird zu einer Summe von Abos, ohne die ich auch am städtischen Alltag nicht mehr teilnehmen kann", erklärt Mooshammer. Dies reiche von Airbnb über Carsharing- und E-Roller-Dienste bis hin zu Co-Living-Spaces, wie sie derzeit etwa in Los Angeles, New York oder London entstehen. "Ich muss mich um nichts mehr kümmern. Alles kommt im Paket. Dadurch verlieren wir die Kontrolle über unser Leben in der Stadt."

Im Pavillon in Venedig wollen die beiden ehemaligen Professoren an der Linzer Kunstuniversität unter dem Titel "We Like" nicht nur augenzwinkernd auf die Ästhetik der "sozialen Medien" verweisen, sondern auch positive Beispiele für gelungene Beiträge und Ideen sammeln. In den 27 Wochen der Biennale werden über 70 Personen aus verschiedensten Bereichen – Architekten, Planer, Architekturjournalisten oder Wissenschafter – aus unterschiedlichen Altersgruppen und aus aller Welt jeweils einwöchige Residenzen absolvieren, in deren Rahmen sie aus dem Pavillon bloggen. Sie sollen nicht nur das Geschehen im Pavillon spiegeln, sondern ihre Standpunkte zum Thema Plattformurbanismus artikulieren – gemeinsam mit den Veranstaltungen, den mit "We Like" gesammelten Eindrücken und einer Ausstellung von "analytischen Zeichnungen" von sonst im Verborgenen bleibenden Organisationsstrukturen, die "open source" zur Verfügung gestellt werden.

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