Staatsanwaltschaft ermittelt in Erl wegen Untreue
Die Ermittlungen rund um Gustav Kuhn und die Tiroler Festspiele Erl sind nun um eine Facette reicher.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck beauftragte das Landeskriminalamt mit Ermittlungen wegen Untreue gegen unbekannt, sagte Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Es geht um den Vorwurf, dass die Heizölrechnungen für Kuhns Privathaus von den Festspielen Erl bezahlt worden sein sollen. Der Tiroler Blogger Markus Wilhelm hatte deswegen im Oktober eine Sachverhaltsdarstellung bei der Behörde eingebracht. Bereits im diesjährigen Prüfbericht des Landesrechnungshofs war die Heizölrechnung beanstandet worden. Knapp 10.000 Euro sollen die Festspiele dafür aufgewendet haben.
Die Staatsanwaltschaft warte nun auf den Bericht des LKA. Wann dieser fertig sein wird, könne man derzeit noch nicht abschätzen, sagte Mayr.
Künstlerisch konzentriert sich Erl im Sommer 2020 auf die Oper "Lohengrin" von Richard Wagner und auf die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck. Die Rossini-Oper "Bianca e Falliero" komplettiert den Dreierreigen.