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Kirk Douglas: Hollywoods letzte Legende ist tot

07. Februar 2020, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Hollywood trauert um Kirk Douglas
Bild: VALERIE MACON (AFP)

Im stolzen Alter von 103 Jahren ist der für seine Rolle in dem Historiendrama "Spartacus" bekannte Schauspieler gestorben.

Die Hollywood-Legende Kirk Douglas ist tot. Der aus "Spartacus" und "20.000 Meilen unter dem Meer" bekannte Star verstarb am Mittwoch im Alter von 103 Jahren. Er galt als einer der größten Darsteller der Filmgeschichte und letzter lebender Vertreter der goldenen Ära der Traumfabrik. "Mit großer Trauer verkünden meine Brüder und ich, dass Kirk Douglas uns heute im Alter von 103 Jahren verlassen hat", so sein Sohn Michael Douglas. Für die Welt sei er eine Filmlegende gewesen, "aber für mich und meine Brüder Joel und Peter war er einfach Vater". Douglas habe sein Leben gut gelebt und hinterlasse ein Erbe, das Bestand haben werde.

Noch seinen 100. Geburtstag im Dezember 2016 hatte Kirk Douglas groß gefeiert. Dazu lud er prominente Freunde zu einer Teeparty ins Beverly-Hills-Hotel ein. Zu den Gratulanten zählte unter anderem Steven Spielberg. Spätere Geburtstage feierte er nur noch in kleinem Kreis, öffentliche Auftritte wurden spärlicher. Seine Meinung tat er aber weiter kund. So warnte er vor den Folgen des Wahlsieges von Donald Trump. "Dies sind nicht die amerikanischen Werte, für deren Schutz wir im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben", sagte Douglas. Er selbst sei 16 Jahre alt gewesen, als 1933 ein Mann in Deutschland an die Macht kam, den zuerst niemand ernst genommen habe. "Er wurde als Clown angesehen, der unmöglich ein gebildetes, zivilisiertes Volk mit seinen nationalistischen, hasserfüllten Reden täuschen konnte."

Karriere hart erkämpft

Der Sohn jüdisch-russischer Einwanderer erkämpfte sich seine Karriere hart. Als Issur Danielovitch Demsky geboren, wuchs er mit sechs Schwestern im Armenviertel der Industriestadt Amsterdam im US-Bundesstaat New York auf. Als Hausmeister und Ringer auf Jahrmärkten finanzierte er sein Studium, um auf die Schauspielschule zu kommen. Nach dem Krieg hatte er Glück. Seine frühere Klassenkameradin Lauren Bacall empfahl ihn bei den Studiobossen in Hollywood. 1946 debütierte er in "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" so überzeugend, dass rasch weitere Rollen folgten, etwa in "Glasmenagerie" und "Reporter des Satans".

In seinen Filmen hatte Douglas eine Vorliebe für Bösewichte, Draufgänger und Helden. Auch abseits der Kamera ging er Risiken ein. Für "Spartacus" unter der Regie von Stanley Kubrick verpflichtete Douglas Dalton Trumbo als Drehbuchschreiber, obwohl dieser auf der schwarzen Liste der geächteten kommunistischen Künstler stand. Er selbst trumpfte in dem Historienepos als Sklavenanführer auf.

Drei Mal wurde Douglas für den Oscar nominiert: für die Rolle des rücksichtslosen Boxers in "Zwischen Frauen und Seilen", als Filmproduzent in "Stadt der Illusionen" und für sein Künstlerporträt "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft". 1996 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

Mit seinem Sohn Michael stand Douglas zum ersten Mal 2003 vor der Kamera – in der Komödie "Es bleibt in der Familie". Ihr früher sehr schwieriges Verhältnis – Michael wuchs im Schatten des berühmten Vaters auf – hatte sich da längst gebessert. Auch Ex-Frau Diana Douglas (1923–2015) spielte mit. Mit seiner zweiten Frau hatte Douglas ebenfalls zwei Söhne.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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dobisam (907 Kommentare)
am 07.02.2020 16:09

Ich finde sein bester Film ist WEGE ZUM RUHM.
Dieser ist nur zum Empfehlen, in Schwarzweiß mit Douglas in der Hauptfigur Colonel Dax unter der Regie von Kubrick gelang ein Film, der so Beeindruckend ist, dass er teilweise bis in die 70erjahre in so demokratischen Ländern wie Frankreich, Belgien, Schweiz und Israel nicht aufgeführt werden durfte und in etlichen anderen Staaten Szenen herausgeschnitten werden mussten.

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