"Liebesdings": Ein Spiegel der Welt

Dieser Kinofilm ist wie ein Spiegel der Welt: Die einen leben soziale/biologische Diversität zur Gänze und setzen sich für sie ein, die anderen lernen erst und kämpfen auch an anderen Fronten.
Letzteres verkörpert in "Liebesdings" (Regie/Buch: Anika Decker) "Fack ju Göhte"-Star Elyas M’Barek: Marvin Bosch wird als Filmstar der Stunde sogar zum Klo gefahren. Ihm ist das zu viel. Verbindung zum früheren, nicht unbelasteten Leben gibt ihm fast nur noch Managerin Samira (Peri Baumeister). Dann landet Marvin in einem feministischen Off-Theater mit wenig Geld, viel Kampfgeist. Marvin fühlt Neugierde, Anziehung, genauso Fremdheit wie Überforderung. Mit Lucie Heinze (li.) als Co-Intendantin bekommt dieser Konflikt Kontur.

Wachstumsschmerz beiderseits inszeniert Decker als gelungene Komödie, in der sich Irritationen teils herrlich ironisch auflösen und die mehr Schichten freilegt als gedacht. Frei von Klamaukigem ist sie nicht, amüsant bleibt sie aber. D 2022, 99 Min. Jetzt im Kino
OÖN Bewertung:
Der Trailer zum Film: