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"Live-Spiele im Free-TV sind kein Muss"

Von Helmut Atteneder, 18. August 2017, 00:05 Uhr
 SEPAMedia
Christian Ebenbauer

Christian Ebenbauer, Vorstand der österreichischen Fußball-Bundesliga, über die Zukunft des heimischen Fußballs in den Medien.

OÖN: Herr Ebenbauer, was ist bei den Verhandlungen um die TV-Übertragungsrechte der österreichischen Bundesliga ab 2018/19 der Stand der Dinge?

Ebenbauer: Die Angebote werden derzeit evaluiert, dann folgen Gespräche mit den Anbietern. Bis Jahresende soll der Vertrag ausverhandelt sein.

OÖN: Man hört, dass Servus TV und der Sport-Streamingdienst DAZN kein Angebot gelegt haben sollen.

Ebenbauer: Ich bitte um Verständnis, dass ich dazu zum jetzigen Zeitpunkt aus Verschwiegenheitsgründen nichts sagen kann. Das gilt auch für das kolportiere 30-Millionen-Euro-Angebot. Die Lizenzsumme ist natürlich sehr wichtig, es muss aber auch sichergestellt sein, dass die Bundesliga ausreichend dargestellt wird.

OÖN: Werden Spiele der Österreichischen Bundesliga ab der kommenden Saison noch live im Free-TV zu sehen sein?

Ebenbauer: Man muss darauf achten, dass jeder Fan Zugang zum Fußball über Free-TV hat. Egal, ob als Live-Spiel oder in Form einer Zusammenfassung. Zwischen den Klubs und der Bundesliga ist aber klar besprochen worden, dass ein Live-Spiel im Free-TV kein Muss ist. Die Pay-TV Anbieter wollen immer mehr Exklusivität haben. Auch das digitale Umfeld hat sich gewandelt. Es gibt viele Fußball-Plattformen, und insbesondere der junge Konsument legt nicht mehr so viel Wert auf das klassische TV-Produkt.

OÖN: Wenn Sie nach Deutschland schauen, wo Medienpartner in den nächsten vier Jahren 4,6 Milliarden Euro in die Bundesliga pumpen: Frisst Sie da der Neid?

Ebenbauer: Das sind natürlich andere Dimensionen, aber es ist auch am Profifußball in der heimischen Bundesliga Interesse gegeben. Natürlich, mehr kann es immer sein, das liegt in der Natur des Menschen.

OÖN: Die österreichische Bundesliga schmückt sich im Logo mit dem Sponsor „Tipico. In den großen Fußball-Ländern ist der Liga-Name allein die Marke.

Ebenbauer: Die derzeit größte Liga der Welt, die „Premier League“ verwendete jahrelang (Anm. 2004 bis 2016) im eigenen Land auch den Hauptsponsor „Barclays“ im Logo. Kleine Ligen, die man mit uns vergleichen kann, etwa Dänemark, Schweden oder Schottland, machen auch davon Gebrauch. Der springende Punkt ist, dass in die Budgets der österreichischen Klubs 50 Prozent Sponsoreinnahmen fließen. Da schaut man als Bundesliga natürlich, dass man andere Quellen auch anzapft.

OÖN: Wie werden die Gelder aus den Übertragungsrechten künftig unter den Bundesliga-Vereinen verteilt?

Ebenbauer: Hier wurde ab der Saison 2018/19 ein neuer Verteilungsschlüssel beschlossen, der den Spagat zwischen Solidarität und Leistungsprinzip schafft. 30 Prozent der TV-Gelder werden gleichmäßig unter den zwölf Klubs der Tipico Bundesliga aufgeteilt, weitere 30 Prozent basierend auf den erspielten Punkten. Je 20 Prozent werden abhängig von den Einsatzminuten österreichischer Spieler sowie den Zuschauerzahlen ausgeschüttet. Dadurch haben die Klubs eine wirtschaftliche Planungssicherheit und zusätzlich wird jedes Team für gute sportliche Leistungen und Zuschauerzahlen belohnt.

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