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Warum Diäten totaler Topfen sind

Von Valerie Hader, 03. Mai 2018, 00:04 Uhr
Warum Diäten totaler Topfen sind
Sarah Wiener, die selbst einen Biobauernhof betreibt, war beim Joglbauern in Obertrum zu Gast. Bild: www.neumayr.cc

Starköchin Sarah Wiener war anlässlich der "Woche der Landwirtschaft" beim Joglbauern in Obertrum zu Gast. Die OÖN haben sie dort getroffen, "zum Kurzinterview im Kuhstall" .

Der Stallgeruch macht ihr nichts aus – und dass sie ihr Dirndl nach dem Fototermin erst einmal von Heu und Stroh befreien muss, auch nicht. Sarah Wiener mag das Natürliche, gekünstelt wirkt bei ihr gar nichts.

Die Berliner Starköchin mit österreichischen Wurzeln macht sich schon seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit, regionale Lebensmittel und eine ökologische Bewirtschaftung stark. Anlässlich der "Woche der Landwirtschaft" luden Käsemacher Gerhard Woerle, Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl und Sepp Schwaiger (Obmann der Salzburger Landwirtschaft und Initiator) die 55-Jährige als "Genussbotschafterin" zum Joglbauern, den Biohof der Familie Hofer ins salzburgerische Obertrum. Die OÖNachrichten haben Sarah Wiener dort getroffen.

 

OÖNachrichten: Die einen verzichten auf Fleisch, die anderen auf Gluten, auf Zucker oder fasten überhaupt. Es scheint, dass momentan jeder einer Ernährungsphilosophie folgt. Was denken Sie darüber?

Sarah Wiener: Dass die meisten diese Ernährungstrends ja nichts anderes als versteckte Diäten sind. Und die kann ich als leidenschaftliche, sinnliche Köchin unmöglich gut heißen.

Und wie soll man nun essen?

Vielfältig – und gut. Und im Einklang mit Mensch, Tier, Natur und natürlich auch sich selbst.

Übergewicht ist aber ein Thema in unserer Gesellschaft.

Diät muss man nur halten, wenn man zuviel hat. Statt zu hungern, sollte man lieber mit Verstand genießen. Außerdem ist das Schönheitsideal, das uns die Werbung vermittelt, ohnehin nicht zu erreichen – das schaffen ja nicht einmal die Models selbst.

Wie verhindert man dennoch, dass die Hose anfängt zu zwicken?

Indem man mit frischen und natürlichen Zutaten kocht. Von denen wird man nämlich sicher nicht dick, denn die haben eine viel höhere Energiedichte als die ganze Industrieware. Und am besten ist natürlich, wenn man regional einkauft – und nicht weit entfernt hergestellte Produkte von großen Firmen, die kaum Steuern zahlen und oft auch noch die Umwelt kaputt machen.

Sie bewirtschaften selbst einen Biobauernhof in der Uckermark, eine Stunde entfernt von Berlin.

Ja, mit Partnern zusammen. Wir halten Kühe und produzieren Fleisch. Meine Hühner musste ich wegen der Geflügelpest weggeben. Die habe ich alle verschenkt.

Arbeiten Sie selbst auch auf dem Gutshof mit?

Nein, ich bin eher für das Organisatorische zuständig. Außerdem bin ich so etwas wie die Chefideologin am Hof. Und das ist auch gut so, denn beim Melken stelle ich mich an wie ein Lehrling an seinem ersten Tag.

Und Sie sind ja auch Imkerin?

Ja, das sind momentan die einzigen 10.000 Tiere, für die ich verantwortlich bin.
 

Sarah Wiener

Ihre Philosophie: Sarah Wiener ist eine der bekanntesten Köchinnen Deutschlands. Ihr Name ist längst zur Marke geworden und steht für eine Haltung, ein bisschen wie bei Jamie Oliver in England. „Ich will keine Chemie im Essen“ ist ein typischer Wiener-Satz.

Ihre ersten Schritte: Aufgewachsen ist die gebürtige Westfälin, Tochter der Künstlerin Lore Heuermann, in Wien. In den 1980er-Jahren zog es sie nach West-Berlin, wo ihr Vater, der Schriftsteller und Jazzmusiker Oswald Wiener, das Szenerestaurant „Exil“ führte. Dort kultivierte sie in der Küche ihre Leidenschaft für Mehlspeisen. 1990 kaufte sie einen Wagen der DDR-Armee und bekochte Filmteams. Ihr erster Auftrag: ein Dreh mit Tilda Swinton.

Ihre TV-Karriere: In der 2004 ausgestrahlten ARD-Zeitreise-Doku „Leben im Gutshaus“ lernten die TV-Zuschauer Sarah Wiener erstmals kennen. Kochsendungen boomten – die Österreicherin wurde mit ihrer charmant-resoluten Art ein Teil davon.

Ihr Privatleben: Wiener hat einen erwachsenen Sohn. Von 2008 bis 2014 war sie mit dem Schauspieler Peter Lohmeyer verheiratet, der unter anderem beim Salzburger „Jedermann“ den „Tod“ spielt.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 11.07.2018 07:36

Um natürliche und ohne Zusatzstoffe produzierte ( wenn möglich Bio ) Speisen konsumieren zu können gibt es nur zwei Wege : Entweder hat man ein Restaurant ( Wirtshaus ) seines Vertrauens in dem noch tatsächlich gekocht wird oder man kocht selber. Die zweite Variante ist billiger und auch vielfältiger, benötigt aber ein wenig Zeit - diese sollte man sich aber wirklich gönnen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.05.2018 08:32

Ganz tolle Frau! Und wie recht sie hat. Schaue mir auch immer gerne ihre Sendungen an.

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Baumblatt (349 Kommentare)
am 03.05.2018 07:32

Mein Vater sagt auch immer, er isst nur natürliche, unverarbeitete Lebensmittel und das muss gesund sein! Sein Gewicht und seine Blutfette sagen was andres...

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.05.2018 08:32

Und dennoch hat dein Vater sowas von recht - hör auf ihn!!

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Baumblatt (349 Kommentare)
am 03.05.2018 09:38

Warum meinst du, dass er recht hat, wenn er dennoch Folgen davon hat?
Davon abgesehen ess ich auch ganz ähnlich, dennoch auch bei mir: Übergewicht. Schön langsam wirds mit dem Sport mühsam, also was machen, wenn keine „Diät“?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.05.2018 09:45

Fdh, und Bewegung, der Mensch hat Beine zum Laufen (oder schnell gehen).

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.05.2018 11:05

Weil natürliche und unverarbeite Lebensmittel einfach gesünder sind, als der vergiftete Industriefraß.

Dennoch heißt es nicht, dass man alles in Massen essen soll.

2 x Ausdauertraining, 2 x Krafttraining pro Woche (mind. 1 Stunde pro Einheit) mehr Eiweiß und weniger Kohlehydrate, viel Gemüse, Salat & Co - dann klappt’s auch mit der Figur. 💪🏻👏🏻👍🏻😀

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Baumblatt (349 Kommentare)
am 03.05.2018 16:44

Alf, das was du hier nennst, ist meiner Meinung nach eine Diät, also danke für die Bestätigung.

Am Sport scheiterts bei mir nicht, verbissen bin ich zwar nicht aber halt normal aktiv.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 04.05.2018 11:16

Blödsinn ! Eine Diät ist sich weniger Kalorien zuzuführen, als benötigt wird.

Sport (Krafttraining) und mehr Eiweißzufuhr steigert den Muskelaufbau und somit den Grundumsatz. Niemand sagt, dass man Hungern muss!!!!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.05.2018 13:08

Fdh, und Bewegung, der Mensch hat Beine zum Laufen (oder schnell gehen).

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 04.05.2018 19:50

Fdh, und Bewegung, der Mensch hat Beine zum Laufen (oder schnell gehen).

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 03.05.2018 12:10

Die Mange macht es. Zu viel gesundes Bio-Schweinernes ist auch nicht gesund.

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teja (5.864 Kommentare)
am 03.05.2018 06:16

Im sonntagsdirndl zur stallarbeit, natürlicher geht's nicht mehr.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.05.2018 07:02

Am richtigen Ende der Kuh kannst kurz für wen einspringen - mit Maß und Ziel, es wird eine Ausnahme bleiben. Auch im richtigen Leben wird viel markiert. / Mit Kopftuch kannst sie in den Filmen bewundern.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.05.2018 08:34

Und wo genau ist das Problem? oder hätte sie sich für das Foto einen Kartoffelsack anziehen sollen.

Und gehörst zur Kategorie Energievampiere: Sie haben für jede Lösung ein Problem!

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 03.05.2018 09:09

das ist kein Sonntagsdirndl ... ohne Bluse ...
stell Dir vor es gibt auch Arbeitsdirndl zwinkern

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.05.2018 09:54

¿„Oberteil“, dann wie du sagst Bluse, Schuhe,
alles nicht sonntags- oder feiertagsmäßig. Ich bin sicher, wenn sie Zeit hat, füttert sie ihre Tiere.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 03.05.2018 10:11

fragst sie halt grinsen))

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