Ein Rücktritt ohne Plan B
Michael Spindelegger verkürzt sein Leiden.
Kommentar von Markus Staudinger
Statt sich weiter täglich von seinen Parteikollegen aus den Ländern ausrichten zu lassen, was er denn anders machen müsse, warf er heute früh von sich aus das Handtuch.
Dass ein Parteichef Spindelegger nicht die Zukunft der ÖVP ist, wussten alle in der Partei. Sein plötzlicher Abgang trifft die Partei jetzt dennoch am falschen Fuß. Wer wird Parteichef? Die besten Chancen hat der Oberösterreicher Reinhold Mitterlehner. Wenn, dann wird er wohl im Wirtschaftsministerium bleiben. Die Doppelbelastung Finanzminister und VP-Chef hat noch keinem gut getan. Wer wird Finanzminister? Zur Stunde weiß das noch keiner in der ÖVP zu beantworten. Es war ein Rücktritt ohne Plan B für die Volkspartei.
Zumindest eines ist dem sonst stets spröde-sachlichen Spindelegger damit gelungen: Seine Parteifreunde - zumindest mit dem Zeitpunkt - zu überraschen. Das parteiinterne Amüsement darüber hält sich in Grenzen: Spindeleggers „kleine, feine Rache“ nennt das ein Parteikollege. Mit dem abrupten, unabgesprochenen Rücktritt hat er seiner Partei jedenfalls auch im Abgang keinen Dienst erwiesen.
Der Onkel Erwin aus NÖ bringt als Obmann wieder Ordnung in die Partei und unser gscheiter Landeshauptmann wird Finanzminister.
Ihre Posten werden nicht nachbesetzt, weil man OÖ und NÖ mit Wien Ende 2014 zu einer Verwaltungseinheit zusammenlegen wird.
Platter nimmt zu Tirol Vorarlberg und Salzburg dazu. Die dritte Einheit besteht aus Kärnten, Steiermark und Burgenland.
Eine knackige Verwaltungsreform spart Millionen die an anderen Ecken derzeit fehlen.
Wer wird Finanzminister? Zur Stunde weiß das noch keiner in der ÖVP zu beantworten.
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Nehmts den Pühringer, dem ist schon gelungen, das Land OÖ mit 2,6 Milliarden zu verschulden, sämtliches Landesvermögen zu verscherbeln und alle Rücklagen aufzulösen.
So eine Meisterleistung wird ihm wohl im Bund auch gelingen, seine Muse die Hummer kann er ja sicher mitnehmen.
a roter soll es werden he he he und dann könnt ihr uns zeigen wie gut die sozis rechnen können !
der stürzt sich grad noch in prag aus dem fenster. wär der 4.prager fenstersturz.
Die einzige mit Rückgrat war und ist Dr. Maria Fekter, auch wenn nicht alle das gutgeheissen haben, was sie gemacht hat,
aber eins konnte man ihr nicht absprechen, sie war eine Starke,
wenn sie was wollte, dann wollte sie, ob es gut oder schlecht war, steht auf einem anderen Blatt. Aber es jedem recht zu machen, wird gerade im Finanzministerium nicht funktionieren.
Schaun mer mal, es kommt ja bekanntlich selten was Besseres nach.
hast Du schon recht, sie ist fast die/der Einzige in der Bundes-ÖVP, der/die EierInnen hat.
Maria Fekter ist: The last man standing
wie das Profil mal so schön geschrieben hat.
Ja, die geeignete Politikerin, wenn eine Partei gegen das Volk Krieg führen will.
Pühringer, gut gemacht! Ein Schuß ins Knie??
öffentlichwirksam von den Ländern, aus dem Hinterhalt Pfeilspitzen an die BundesÖVP abgeschossen haben. Ob Niederösterreich, Salzburg, Tirol, jetzt eben Oberösterreich.
Sie schreiben, Herr Spindelegger hat der Partei mit dem raschen Rücktritt keinen Dienst wrwiesen. Das ist wohl wahr. Andererseit denke ich, waraum soll er seinen "Freunden", die ihn täglich angegriffen und gemobbt statt unterstützt haben, auch noch "Dienste" erweisen. Es war schäbig von den eigenen Parteifreunden, ihm derart zuzusetzen. Da hat es eine Opposition sehr leicht, die Scharzen ruinieren ihre Leute immer selbst...