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Heimischer Holzmarkt pendelt sich nach "Hysterie" im Sommer wieder ein

03. November 2021, 00:04 Uhr
Heimischer Holzmarkt pendelt sich nach "Hysterie" im Sommer wieder ein
Jetzt ist Zuwarten die Devise. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Sägewerke reduzieren derzeit Nachfrage, Sommerlager werden abgebaut.

Die Nachfrage nach Holz ist und bleibt weiterhin hoch, doch die "Hysterie, dass wir zu wenig Holz haben", sei abgeklungen, sagten Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, und Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ. Das schlägt sich in tendenziell sinkenden Preisen nieder. Die Nadelholz-Leitsorte Fichte erziele zwar immer noch Preise in Oberösterreich von 101 bis 104 Euro, doch im Sommer waren es rund zehn Euro mehr.

Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz ist aktuell für die Jahreszeit sehr gedämpft, weil die gut gefüllten Holz(produkte)lager abgebaut werden und spekulative Marktereignisse im Abklingen sind. Namhafte Sägewerke in Oberösterreich würden momentan bis zu einem Drittel weniger Rundholz nachfragen als normal.

Dass die gesamte Wertschöpfungskette wieder ins Fließen kommt, erwartet Kepplinger erst für 2022. Die Holzpreise für die Waldbesitzer waren zwar in den vergangenen Jahren hoch, doch "keinesfalls exorbitant hoch", so Grabmayr. Endlich sei nachhaltige Waldbewirtschaftung "ökonomisch betrachtet wieder möglich geworden". Die Waldbesitzer hätten jedenfalls am wenigsten vom Corona-"Holzboom" profitiert.

Um den Preis zwischenzeitlich nicht weiter zu senken, rät die Landwirtschaftskammer, die Motorsäge erst dann anzuwerfen, wenn die Holzabnahme sichergestellt ist. Die Bauern sollten also "dosiert" Holz schlägern. Die Preise dürften ab Jahreswechsel wieder anziehen. Generell sieht Grabmayr jedoch eine nach wie vor starke Holznachfrage, vor allem aus der Baubranche. "Solange die Wirtschaft so stark wächst, kann es für Rohstoffe wie Holz nur positiv sein", sagte er.

Holzimporte stabil

Die immer wieder kritisierten Holzimporte nach Oberösterreich seien grundsätzlich kein Schaden, solange die heimischen Waldbesitzer ihre Ware gut verkaufen könnten, was derzeit der Fall sei. 30 Prozent des Holzeinschnitts werden importiert, auch deshalb, weil die heimische Sägeindustrie mehr Kapazitäten hat, als in Österreich überhaupt Holz anfällt.

Während sich die Nachfrage bei Nadelholz abschwächt, sind die Erwartungen bei Laubholz optimistischer. Die Mode-Baumart Eiche bleibt in allen Qualitäten gefragt.

Zum ersten Mal wird heuer eine Nadelwertholz-Versteigerung durchgeführt, wie es sie bei Laubbäumen schon lange gibt. In Laakirchen werden einzelne Stämme versteigert. (uru)

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