Ein Preis für die digitalen Pioniere

Es war eine glanzvolle Premiere im Vorjahr in der Lösehalle der Linzer Tabakfabrik, 600 Gäste feierten mit den fünf Gewinnern des Digitalos, die für ihre besonderen Leistungen im digitalen Bereich ausgezeichnet wurden. Jury-Vorsitzender und Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner übergab den Preis für das Lebenswerk an den Peuerbacher Gerhard Eschelbeck, Ex-Sicherheitschef von Google, der als digitaler Pionier geehrt wurde. Die Laudatio hielt JKU-Rektor Meinhard Lukas.

Die Jury wählte aus mehr als 100 Einreichungen die Sieger aus: Rewellio aus Bad Ischl als "Digitales Start-up". Georg Teufl und seine Mitarbeiter entwickelten eine Softwareplattform zur Reha für Schlaganfallpatienten. In der Kategorie "Digitale Person" siegte ein Duo: David Haubner und Benjamin Lengauer ("DieBuddiesZocken") aus Mauthausen mit ihren Videos über Computerspiele. Über einen Digital Award freute sich auch der Linzer Softwarespezialist Catalysts in der Kategorie "Digitale Transformation", dem ein Programmierwettbewerb bei der Mitarbeitersuche hilft. Der Preis für das "Digitale Projekt des Jahres" ging an TGW: Der Welser Logistikspezialist greift zur Einzelstück-Kommissionierung auf einen eigens entwickelten Roboter zurück.

Nach dem Erfolg des Vorjahres vergeben die OÖN heuer gemeinsam mit Hauptsponsor Sparkasse Oberösterreich, der Tabakfabrik Linz und den Partnern (KPMG, Land OÖ, Stadt Linz, Google, Wiener Städtische) den Digitalos 2020 und zeichnen digitale Pioniere, innovative Leistungen und Ideen des Landes aus. Coronabedingt wird es heuer keine Abschlussveranstaltung geben, sondern eine Digitalos-Gala-Sendung aus der Tabakfabrik mit allen Siegern, die am 10. Dezember auf nachrichten.at (20.15 Uhr) und später auf TVeins ausgestrahlt wird.

Der Start der Bewerbungsphase ist am Samstag, 3. Oktober. Insgesamt gibt es fünf Kategorien: digitale Start-ups, digitale Person, digitale Transformation, Sonderpreis Innovators Network Award (Innovationshauptplatz, Linz) und digitaler Pionier. Die Sieger werden von einer Experten-Jury unter Vorsitz von Florian Gschwandtner gekürt. Bei der "Digitalen Person" gibt es ein Publikumsvoting auf nachrichten.at, das bis Mitte November laufen wird. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Oktober.

Trophäen aus 3D-Druck

Der Digitalos ist der wichtigste Innovationspreis Oberösterreichs. Denn die Digitalisierung eröffnet neue Dimensionen. Viele Start-ups denken längst global, wie beispielsweise Vorjahres-Preisträger Georg Teufl von Rewellio: "Digital ist global, bei uns eben aus Bad Ischl hinaus in die Welt." Die Trophäen des Digitalos, die im 3D-Druck mit Metallpulver gefertigt werden, werden wieder von der voestalpine produziert.

Alle Informationen zum Digitalos und wie man sich dafür bewirbt, finden Sie auf nachrichten.at/digitalos

Drei Fragen an Stefanie Huber

Stefanie Huber ist Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich, die heuer wieder Hauptsponsor des Digitalos ist. Corona habe den digitalen Wandel beschleunigt, sagt Huber.

Haben die Ereignisse der vergangenen Monate den digitalen Wandel beeinflusst?

Digitalisierung war und ist auf dem Vormarsch. Das wird in allen Lebensbereichen deutlich. Die Vorgaben der vergangenen Monaten haben die digitalen Entwicklungen gewiss begünstigt.

Wie ist das in der Sparkasse OÖ spürbar?

Wir spüren einen verstärkten Zuspruch zu unseren digitalen Dienstleistungen. Digitales Banking und kontaktloses Bezahlen erleben nicht zuletzt durch Covid-19 einen kräftigen Schub. Die Benutzerfreundlichkeit und der intuitive Aufbau von George machen unser digitales Banking für alle attraktiv. Uns ist wichtig, bei allen Innovationen den Kundennutzen im Fokus zu haben.

Warum der Digitalos?

Die Leistungen von Vorreitern im digitalen Bereich zu würdigen, ist richtig und wichtig. Die Nominierten und Gewinner sind es, die mit ihren Ideen die Zukunft gestalten. Die Idee des Digitalos und die digitale Preisverleihung treffen den Geist der Zeit. Darum sind wir gerne als Hauptsponsor dabei.