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Drei Firmen, die sich bereits "enkeltauglich" verhalten

Von Ulrike Rubasch, 06. November 2020, 00:04 Uhr
Drei Firmen, die sich bereits "enkeltauglich" verhalten
Alois Wögerbauer Bild: FOTOLUI

2. OÖN-Nachhaltigkeitsbrunch mit Fronius, Zauner und Erema

Franz Maurer spricht lieber von "enkeltauglichem" Verhalten als von Nachhaltigkeit oder neudeutsch Corporate Social Responsibility (CSR), sagte er beim 2. CSR-Brunch der OÖNachrichten und des Cleantech-Clusters, der diesmal online stattfand. Der Geschäftsleiter des Anlagentechnik-Unternehmens Zauner in Wallern weiß, dass dieses ressourcenschonende und umweltfreundliche Denken und Wirtschaften zunächst Geld kostet. "Aber es rechnet sich, eindeutig. Weil unsere Kunden immer mehr auf Nachhaltigkeit schauen." Zauner hat – in Kooperation mit den OÖNachrichten – eben seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Die Wirtschaftsforscherin Ina Meyer schilderte, untermauert von Daten, dass dem Planeten Erde zu viele Rohstoffe genommen und dafür zu viel Abfall und Umweltverschmutzung "zurückgegeben" wurden. Um die angestrebte CO2-Reduktion bis 2050 zu schaffen, "ist Business as usual keine Option mehr. Jetzt kommt Kreislaufwirtschaft statt der bloßen Entnahme von Ressourcen." Dazu würden Investitionen der Industrie nicht ausreichen, es brauche eine Verhaltensänderung der Konsumenten.

Eine solche erwähnte der Investmentbanker Alois Wögerbauer von 3 Banken/Generali: Hauptsächlich weil Kunden aktiv nachhaltige Investments nachfragen, gibt es hier immer mehr Angebote. "Hier findet das Wachstum der Fondsindustrie statt." Von den zehn Milliarden Kundengeldern, die sein Institut veranlagt, sind 14 Prozent in Papieren "mit sehr harten Nachhaltigkeitskriterien" veranlagt. Der Ertrag sei überdurchschnittlich.

Der Schweißtechnikkonzern Fronius hat ein CSR-Management etabliert. "Wir achten auf die Langlebigkeit und Reparierbarkeit unserer Produkte sowie auf einen schonenden Rohstoffeinsatz", nennt CSR-Managerin Katrin Helmberger nur einen Aspekt dieser Haltung, die dezentral in allen Organisationseinheiten umgesetzt wird. "Nachhaltigkeit heißt für uns, den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern."

Der Druck auf Betriebe, sich intensiv mit Kreislaufwirtschaft auseinanderzusetzen, steigt stark, weiß Unternehmensberaterin Silvia Payer-Langthaler von Uniconsult. Bei der Umsetzung im Unternehmen sei entscheidend, dass die Basis der Mitarbeiter die Maßnahmen mittrage, sagt Horst Wolfsgruber, Finanzchef des Recycling-Unternehmens Erema.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch

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1  Kommentar
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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 06.11.2020 09:10

Zitat: Hier findet das Wachstum der Fondsindustrie statt.
Industrie ist ein gewerblicher Betrieb, der im industriellen Maßstab wertschöpfend (!) tätig ist. Die Heuschrecken einer Fondsverwaltung "Industrie" zu nennen, gibt einen dicken Pluspunkt beim Bullshit-Bingo, ansonsten gibt es dort keine Wertschöpfung!

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