Studie: Uni Linz ist ein regionaler Wirtschaftsmotor
LINZ. Mit ihrer Rolle als Forschungs- und Ausbildungsstätte ist die Linzer Universität (JKU) auch ein wichtiger regionaler Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor.
Das ergab eine Studie des Linzer Volkswirts Friedrich Schneider, die gestern präsentiert wurde.
"Universitäten kosten nicht nur Geld, sondern generieren auch Wertschöpfung in der Region", sagte Rektor Meinhard Lukas bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Studienautor Schneider.
Die JKU mit ihrem Jahresbudget von 150 Millionen Euro, rund 19.000 Studierenden, rund 3000 Mitarbeitern und laufenden Investitionen generiert ein zusätzliches Regionalprodukt von 471 Millionen Euro und schafft damit 3800 Jobs, geht aus der Studie hervor. In den nächsten zehn Jahren wird die Linzer Universität rund 359 Millionen Euro investieren.
Aus der zusätzlichen regionalen Wirtschaftsleistung resultierten auch Einnahmen für den Staat durch entsprechende Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Allein durch diese Steuerleistung fließe gut die Hälfte des Uni-Budgets, das vom Bund kommt, auch wieder nach Wien zurück, so JKU-Rektor Lukas.
Auch das Land unterstützt die Universität jährlich mit rund elf Millionen Euro, beinahe ein Drittel des gesamten oberösterreichischen Forschungsbudgets. "Kein anderes Bundesland investiert so viel in seinen Universitätsstandort. Eine entsprechende Unterstützung erwarten wir uns auch vom Bund", sagte Strugl. Deswegen kämpfe man um einen "angemessenen Anteil" an den geplanten zusätzlichen 1,53 Milliarden Euro, die die 21 staatlichen österreichischen Universitäten bekommen sollen. Die bisherigen Gespräche mit dem Ministerium seien konstruktiv verlaufen, so Strugl.
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