Stift Wilhering gibt Gärtnerei und Landwirtschaft auf
WILHERING. Langfristiger Pächter gesucht – Efko-Bauern als Favoriten.
"Wir haben Theologie studiert, nicht Betriebswirtschaft", sagt der Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering an der Donau, Reinhold Dessl. Weil unter den Patres kein kundiger Landwirt mehr sei, habe die Ordensgemeinschaft beschlossen, die Gärtnerei mit zwei Hektar Glashausfläche und die Landwirtschaft mit 160 Hektar Acker zu verpachten. Der rund 1500 Hektar große Forst werde dagegen weiter vom Orden geführt.
"Wir verkaufen keine Flächen. Wir suchen einen langfristigen, starken Partner. Regionalität und Nachhaltigkeit sind uns wichtig", sagt der Abt. Da äußerst selten ein so großer Betrieb auf den Pachtmarkt kommt, soll das Interesse groß sein.
Sicherheit für Mitarbeiter
Allerdings verlangen die Zisterzienser, dass der Betrieb geschlossen übernommen und weitergeführt wird, also Ackerbau und Gärtnerei. Letztere hat 26 Mitarbeiter, die alle übernommen werden müssen. "Eine soziale Lösung ist uns wichtig", sagt der Abt. Auch der Blumenanbau sei fortzuführen.
Das Stift hat die Interessentensuche bereits abgeschlossen. In den nächsten Wochen werde die Entscheidung fallen. Die Eferdinger Gemüsebauern-Genossenschaft wird in Agrarkreisen als ein Favorit genannt. Ihre Mitglieder haben die Kompetenz im Ackerbau ebenso wie bei Gemüse und Blumen. Außerdem haben viele der rund 120 Efko-Bauern in den vergangenen Jahren Ackerland verloren, zuletzt für den Bau der Umfahrung Eferding. Der Genossenschaft gehören 49 Prozent der Efko-Gemüse- und Delikatessen GmbH in Hinzenbach (51 Raiffeisen).
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Die Glashäuser wurden mittlerweile bereits abgebrochen...
eine sicher richtige entscheidung des abtes!
So was kann nur ein außenstehender sagen!
Hier wird ein Betrieb zerschlagen, der jahrelang funktioniert hat. Ich weis es!!