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Wie das AMS mit der steigenden Arbeitslosenquote umgehen will

Von nachrichten.at/prel, 28. Jänner 2020, 14:05 Uhr
Für 2020 wird mit einem „moderaten“ Anstieg bei den Arbeitslosen gerechnet: In der Bauwirtschaft ist die Auslastung nach wie vor gut.  Bild: Weihbold

LINZ. Das Budget für 2020 liegt bei rund 152 Millionen Euro, das sind 10 Millionen Euro weniger als im Jahr davor. Qualifizierung und Vermittlungsunterstützung stehen im Fokus. 

„Der Arbeitsmarkt wird sich heuer herausfordernd gestalten“, sagt Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich. Oberösterreich als Industriebundesland sei von den konjunkturellen Veränderungen besonders betroffen. Wie berichtet, lag die Arbeitslosigkeit 2019 in Oberösterreich bei 4,8 Prozent. Für 2020 wird mit einem leichten Anstieg gerechnet: „Wir hoffen, dass wir die Quote unter fünf Prozent halten können“, sagte Straßer am Dienstag. Dies hänge von der konjunkturellen Entwicklung ab. Vor allem in der produzierenden Industrie sei von einem „moderaten Anstieg“ bei den Arbeitslosen auszugehen: Die Zulieferindustrie habe es aktuell besonders schwer. „Die Auslastung in der Bauwirtschaft und im Dienstleistungsbereich ist aber nach wie  vor gut.“ Straßer präsentierte in Linz gemeinsam mit den Mitgliedern des AMS-Landesdirektoriums, Rudolf Moser (Arbeiterkammer) und Thomas Mayr-Stockinger (Wirtschaftskammer) das AMS-Arbeitsprogramm sowie das Budget für 2020. 

Insgesamt werden 2020 151,8 Millionen Euro an Bundesmitteln für Förderungen eingesetzt. Das sind rund zehn Millionen Euro weniger als 2019. Der Großteil des Rückgangs sei auf das Auslaufen der Aktion 20.000 zurückzuführen. Diese Förderung für Arbeitslose über 50 wurde von der türkis-blauen Regierung gestoppt und ist im Juni ausgelaufen. „Mit diesem Budget können wir unser Standardprogramm abwickeln“, sagt Straßer. Spezielle Aktionen für ältere Arbeitslose für Ältere wären aber wünschenswert.

Der Großteil des Budgets (58,2 Millionen Euro) wird in Bildungsmaßnahmen investiert. 2020 will sich das AMS OÖ auf die Qualifizierung sowie Vermittlungsunterstützung konzentrieren: „Bei den Personen, die nur einen Pflichtschulabschluss vorzuweisen haben, liegt die Arbeitslosenquote bei 14,5 Prozent“, sagt Straßer. Sie sinke signifikant, sobald irgendetwas gelernt wurde. Zusätzlich soll es heuer etwa eine Infokampagne zur Arbeitserprobung geben, bei der ältere Arbeitslose probeweise in einem Unternehmen arbeiten. Dieses Instrument sei sehr sinnvoll, die Chance auf eine fixe Übernahme liegt laut Straßer bei 60 Prozent. Im Qualifizierungsbereich werden etwa die Ausgaben für das Fachkräftestipendium deutlich ausgeweitet: Sie liegen heuer bei 2,3 Millionen Euro.  

Allzeithoch bei Beschäftigung

Es gibt auch positive Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Wie berichtet, lag die Beschäftigtenzahl zuletzt bei 675.400, was ein Allzeithoch bedeutet. Das liegt laut Straßer daran, dass immer mehr Frauen, Ältere sowie Zugezogene aus der EU bzw. Drittstaaten dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. 

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 28.01.2020 17:28

Warum steigende Arbeitslosenquote?

Man hört land auf land ab von einem riesigen Facharbeitermangel!

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 28.01.2020 22:17

Glaubst Du denn das wirklich?

https://www.derstandard.at/story/2000113859905/stepstone-nachfrage-nach-technischen-fachkraeften-bricht-ein

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( Kommentare)
am 28.01.2020 15:02

Wie das AMS mit der steigenden Arbeitslosenquote umgehen will
Günstige Bahntickets aus dem Osten in den Westen!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 28.01.2020 14:57

Wenn immer weniger Menschen immer mehr arbeiten und Überstunden machen müssen, dann stimmt irgendetwas im System nicht.

Daher endlich runter mit der Arbeitszeit und den Überstunden, dann halten die Menschen auch länger durch in Richtung Pension. Weniger Stunden, weniger Arbeitslose und mehr netto!

Gerade die Österreichischen Arbeitnehmer zwischen 50 und 60 sind in Europa überdurchschnittlich gesundheitlich angeschlagen. Zehntausende können die Arbeitsleistung, die in der Privatwirtschaft verlangt wird, gar nicht mehr erbringen. Eine Invaliditätspension bekommen sie aber auch keine. Dafür sitzen sie für Jahre chancenlos und als Prügelknabe für neoliberale Politiker wie Kurz beim AMS und haben wenig Geld.

Der psychische Druck durch die AMS-Berater macht die chronisch Kranken noch kränker und es kommen zahlreiche psychische Diagnosen dazu. Weder die Politik noch die Wirtschaft stellt aber geeignete Arbeitsplätze (weniger Druck und Stückzahlen, Arbeit im Sitzen etc.) zur Verfügung.

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simi47777 (2.013 Kommentare)
am 28.01.2020 14:40

Zahlen werden immer mit einer Arbeitskraft belegt!

Es wäre einmal interessant, wieviel Gehaltssumme in Beschäftigung ist, und auch analog eine errechnete Arbeitlosenquote:

bspw.: Gehaltsumme aller Arbeitslosen aus Vorbeschäftigung/ Gehaltssumme in Beschäftigung =%?

Selbstverständlich zählt jeder Arbeitslose als Mensch, aber ein zusätzliches Zahlenwerk wäre interessant. Diese Zahlen gibt es, man müsste diese nur aufbereiten!

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